Neue Impulse für die Geisteswissenschaften an der Universität Heidelberg
Einladung zum Eröffnungsritual des kulturwissenschaftlichen Sonderforschungsbereichs 619 "Ritualdynamik" (Montag, 21. Oktober 2002, 18.15 Uhr, Aula der Alten Universität, Grabengasse 1, 69117 Heidelberg)
Die Universität Heidelberg feiert am 21. Oktober 2002 (18.15 Uhr in der Alten Aula der Universität, Grabengasse 1) mit einer öffentlichen Veranstaltung den Start eines interdisziplinären Großforschungsprojekts, dessen Gegenstand die Ritualtraditionen und -prozesse in verschiedenen alten und neuen Kulturen bilden. An dem Projekt mit dem Namen "Ritualdynamik" (www.ritualdynamik.uni-hd.de), das unter die Sonderforschungsbereiche der Deutschen Forschungsgemeinschaft aufgenommen worden ist, sind mehr als 60 Heidelberger Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus sechs kultur-, sozial- und medizinwissenschaftlichen Fakultäten beteiligt. Zu der Eröffnung lädt die Universität Heidelberg alle Interessierten herzlich ein.
Zu den Zielen dieser Forschungsinitiative gehören neben der kulturübergreifenden und -vergleichenden Sammlung und Dokumentation ritueller Handlungen aus religiösen sowie profanen Lebenszusammenhängen die Erklärung der gesellschaftlichen Funktionen solcher Praktiken und nicht zuletzt die Überprüfung wissenschaftlicher Forschungsstandards und Lehrangebote im lebendigen Prozess der interdisziplinären Kooperation. Das Projekt wird sich am 21. Oktober mit einem eigens für diesen Zweck entworfenen Eröffnungsritual vorstellen, um auf diese Weise den selbst gesetzten innovativen Anspruch zur Geltung zu bringen.
Programm
Salutatio
Rektor Prof. Dr. Peter Hommelhoff
Introductio
Prof. Dr. Axel Michaels, Sprecher des SFB 619
"Wozu Ritualforschung?"
Lectio
Prof. Dr. Walter Burkert, Zürich
"Ritual zwischen Ethologie und Postmoderne
Philologisch-historische Anmerkungen."
Quaestio disputata
"Sind Rituale (sozio-)biologisch programmiert?"
Opponens: Dr. Christiane Brosius
Respondens: Prof. Dr. Dietrich Harth
Determinatio: Prorektor Prof. Dr. Angelos Chaniotis
Rückfragen bitte an:
Prof. Dr. Axel Michaels
Südasien-Institut der Universität Heidelberg
Tel. 06221 548917, Fax 546338
axel.michaels@urz.uni-heidelberg.de
allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de