Seminar in Clausthal am 28.10.: Umweltkommunikation und Umweltbildung
"Es mögen Fische sterben oder Menschen, das Baden in Seen oder Flüssen mag Krankheiten erzeugen, es mag kein Öl mehr aus den Pumpen kommen, und die Durchschnittstemperaturen mögen sinken oder steigen; solange darüber nicht kommuniziert wird, hat dies keine gesellschaftlichen Auswirkungen." Niklas Luhmann, von dem dieses Zitat* stammt, hat eindrücklich auf den Tatbestand verwiesen, dass es kein Umweltproblem gibt - es sei denn, man kommuniziert es.
Einladung zur öffentlichen Seminarveranstaltung von Forum Clausthal und CUTEC am Montag, den 28. Oktober 2002
Umweltkommunikation und Umweltbildung
In der Agenda 21, dem Abschlussdokument des UN-Weltklimagipfels in Rio 1992 wird immer wieder auf die Notwendigkeit verwiesen, technische Lösungen und finanzielle wie politische Unterstützungen für den Weg in eine nachhaltige Entwicklung fundamental durch Kommunikation zu unterfüttern. Ohne veränderte Mentalitäten, ohne einen generellen Bewusstseinswandel würde eine globale nachhaltige Entwicklung nicht etabliert werden können. Wenn die Menschen einen veränderten Umgang mit Natur, neue umweltfreundliche Techniken und neue Formen des Konsums wie der Mobilität, ein verändertes, ressourcenschonendes Freizeitverhalten nicht unterstützen, wird sich dieses nicht durchsetzen. Wo aber veränderte Mentalitäten notwendig erscheinen, wo ein verändertes Bewusstsein und Verhalten möglich werden soll, dort ist Bildung in ihrer vielfältigen Form gefragt.
Programm:
14.15 Uhr
Begrüßung
Prof. Dr. Heike Y. Schenk-Mathes, TU Clausthal, Sprecherin der Arbeitsgruppe "Forum Clausthal"
Prof. Dr.-Ing. Otto Carlowitz, Geschäftsführer CUTEC
Einführung
Prof. (em.) Dr.-Ing. Michael F. Jischa, TU Clausthal und Präsident der Deutschen Gesellschaft Club of Rome
14.45 Uhr
Nachhaltigkeitsstrategien und Umweltkommunikation - Zur Rolle von Umweltindikatoren
Dipl.-Phys. Meinfried Striegnitz, Präsident des Nieders. Landesamtes für Ökologie, Hildesheim
15.30 Uhr
Pause
16.00 Uhr
Ökologische Nachhaltigkeit in der Natur und Wohlbefinden des Menschen - Lernen aus der natürlichen Dynamik von Ökosystemen
Dr. Eberhard Barth, Leiter des Nationalparks Harz, St. Andreasberg
16.45 Uhr
Diskussion
Moderation: Prof. (em.) Dr.-Ing. Michael F. Jischa
17.45 Uhr
Ende der Veranstaltung
Veranstaltungsort: Vortragssaal der CUTEC-Institut GmbH
Leibnizstraße 21 + 23
38678 Clausthal-Zellerfeld
Weitere Informationen über:
Dr.-Ing. Britta Kragert, CUTEC-Institut, Tel. 05323-933-208, oder per e-mail: britta.kragert@cutec.de
* aus: "10 Jahre Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Innovationen für die Zukunft",
E. Schmidt Verlag, Berlin 2001, S. 215, Beitrag von Gerhard de Haan
Die semantisch ähnlichsten Pressemitteilungen im idw
