Strategie: Frauenpotenzial ausschöpfen
Unter dem Titel "Die Besten für Technik und Naturwissenschaften" lädt die Fachhochschule Dortmund am Donnerstag, 21. November, zum "Ada-Lovelace-Mentoring-Symposium" ein. Die Tagung unter der Schirmherrschaft der thüringischen Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Dagmar Schipanski zielt darauf ab, das noch weitgehend unausgeschöpfte Potenzial der Frauen für technisch-naturwissenschaftliche Studiengänge bzw. Berufe zu erschließen. Innovative Mentoringstrategien, die diesen Prozess forcieren sollen, stehen dabei im Mittelpunkt.
Veranstalter des Symposiums ist der Verein Ada-Lovelace-Mentoring e.V., der seit 1997 mit Kooperationspartnern aus Hochschulen, Wirtschaft und Industrie ein Mentorinnen-Netzwerk aufbaut. Konkret heißt das: Mentorinnen aus Hochschule oder Betrieben fördern und begleiten den Einstieg des weiblichen Nachwuchses in die Technik.
Nach kurzer Begrüßung durch FH-Rektor Prof. Dr. Eberhard Menzel bilden Kurzvorträge, ein Workshop, die Präsentation von Projekten und einer neuen Fachzeitschrift das Themengerüst des Symposiums. So spricht unter anderem Dr. Hans Werner Busch vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall über "Mentoring - vielversprechende Brücke zwischen Unternehmen, Hochschulen und Schulen", Dipl.-Ingenieurin Susanne Kiefer referiert zu "Siemens erfüllt seine gesellschaftlichen Verpflichtungen" und Dr. Georg Thiel stellt als Präsident der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk das THW als "Netzwerk erlebter Technik in unserer Gesellschaft" vor. Vertreterinnen von Mentoring-Programmen in den USA, Frankreich und der Schweiz berichten über ihre Erfahrungen.
Druckfrisch und pünktlich zum Symposium wird die erste Ausgabe von "mentora.net" auf dem Tisch liegen. Die erste Fachzeitschrift für Mentoring und Gender Mainstreaming in Technik und Naturwissenschaften soll erstmals ein Forum für das Fachgebiet Mentoring bieten.
Im Rahmen des anschließenden Workshops werden die Teilnehmer eine Entwicklungspartnerschaft unter dem Titel EU-MENTORA.NET gründen, die ge-meinsam einen Antrag in der 2. Förderrunde der EU-Gemeinschaftsinitiative EQUAL stellen wird. Durch die Förderung mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfond soll der Aufbau eines europaweiten Netzwerks von Frauen in Naturwissenschaft und Technik ermöglicht werden. In diese neue Entwicklungspartnerschaft bringen die einzelnen Partner ihre Projekte ein.
Für die FH Dortmund sind dies Maßnahmen zur Förderung der Chancengleichheit und Steigerung des Frauenanteils in technischen Fachbereichen. Dazu gehören etwa ein Frauenprojektlabor oder eine eigene Kindertagesstätte an der FH.