Studentin schuf mit Schülern einen erfolgreichen Trickfilm
Wer beim Filmtitel "Blutiges Halloween" ein einschlägiges Leinwand-Gemetzel erwartet, wird überrascht sein: Ein wenig blutig geht es zwar zu, aber das hat einen handfesten Grund: Einem geplagten Gespenst müssen die schlechten Zähne gezogen werden, und das geht nicht ohne Blessuren ab. Entstanden ist dieser Trickfilm in einer vierten Klasse der Rupert-Egenberger-Förderschule in Veitshöchheim (Landkreis Würzburg). Das Projekt gehört zur Magisterarbeit von Ulrike Walter, Studentin der Kunstpädagogik mit vertieftem Schwerpunkt Sonderpädagogik an der Uni Würzburg.
Ulrike Walter setzte dabei die Fertigkeiten und Kenntnisse, die sie sich in den Seminaren und bei der anschließenden betreuenden Begleitung des Projektes bei Sabine Blum-Pfingstl angeeignet hatte, in die Praxis um - und das mit sehr großem Erfolg: Sowohl auf dem Unterfränkischen Jugendfilmfestival "Jufinale" als auch auf den "Filmtagen Bayerischer Schulen" begeisterte der Trickfilm die Jurys und das Publikum: Er erhielt die Auszeichnung "Bester Film in der jüngsten Altersgruppe", den Förderpreis des Kultusministeriums sowie einen Publikumspreis.
Dass filmische Praxis an Schulen einen pädagogisch bedeutsamen Platz haben kann, beweist Sabine Blum-Pfingstl, die an der Uni Würzburg Lehrbeauftragte für Kunstpädagogik ist, seit einigen Jahren. Die schulischen Filmprojekte des Wirsberg-Gymnasiums, an dem sie hauptamtlich als Kunstpädagogin arbeitet, bekamen auch schon bundesweite Auszeichnungen.
In diesem Jahr erhielt eine schulübergreifende Produktion den Preis des Bayerischen Film- und FernsehFond. Die Facharbeit eines Schülers wurde bei den Filmtagen Bayerischer Schulen mit dem Preis des Bayerischen Rundfunks geehrt. Zusammen mit ihrem Mann Hubert Pfingstl, der am Röntgen-Gymnasium eine ähnlich erfolgreiche Filmgruppe betreut, wurde die Lehrbeauftragte jüngst in Gera für ihre medienpädagogische Arbeit in Jugendarbeit und Schule mit dem bundesweiten Förderpreis des ARD-ZDF-Kinderkanals KIKA ausgezeichnet.
Weitere Informationen: Sabine Blum-Pfingstl, E-Mail:
blumpfi@t-online.de
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