Prof. Dr.-Ing. Theo Härder erhält die Ehrendoktorwürde der Universität Oldenburg
Am Mittwoch, den 11. Dezember 2002 verlieh der Fachbereich Informatik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg die Ehrendoktorwürde an Professor Dr.-Ing. Theo Härder. Nach dem Abschluss seines Elektrotechnikstudiums folgte 1975 die Promotion im Fach Informatik an der TH Darmstadt. Nach einem Jahr am IBM-Forschungszentrum in San Jose, USA, nahm er 1978 eine Professor für Informatik an der TH Darmstadt an. Seit 1980 lehrt Professor Theo Härder im Fachbereich Informatik an der Universität Kaiserslautern über Datenbanken und Informationssysteme.
In ihren Laudationes würdigten Prof. Dr.-Ing. Andreas Reuter und Prof. Dr. Hans-Jürgen Appelrath übereinstimmend, neben Härders fußballerischen Fähigkeiten, insbesondere seine außerordentliche wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Datenbanktechnologie. Die hohe Wertschätzung seiner Arbeiten für die Praxis wird exemplarisch an der Kooperation mit der Siemens AG deutlich. In fünf lückenlos aufeinander folgenden Forschungsaufträgen wurden 1977 bis 1994 sukzessive Erkenntnisse seiner Grundlagenforschung in den Daten-banksystemen UDS, SESAM und im BS2000 in die Praxis umgesetzt.Für seine herausragenden Forschungsleistungen in den vergangenen 20 Jahren und das daraus resultierende internationale Ansehen, das die deutsche Forschung auf diesem wichtigen Teilgebiet der Informatik genießt, erhielt Professor Härder 2001 die Konrad-Zuse-Medaille für Verdienste um die Informatik. Sie ist die höchste Auszeichnung, die von der Gesellschaft für Informatik alle zwei Jahre vergeben wird.
Aus Sicht der Universität Kaiserslautern ist besonders seine Betreuung von drei Habilitationen, über 30 Promotionen und über 500 Diplom- sowie Studienarbeiten hervorzuheben. Von seinen ehemaligen Schülern haben bereits 12 eine Professur erhalten. Er ist ferner Autor von über 180 Beiträgen auf Konferenzen und in Fachzeitschriften sowie Autor beziehungsweise Mitautor von fünf Lehrbüchern.
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