Junge Wissenschaftler mit IT-Lösungen auf der Learntec 2003
Vom 4. bis 7. Februar bietet die ASK-Projektgruppe am Rechenzentrum der Universität Karlsruhe (TH) wieder jungen Talenten aus dem Wettbewerb "Multimedia Transfer" die Möglichkeit, sich auf der Learntec 2003 in Karlsruhe zu präsentieren. In Diplom- und Studienarbeiten sowie Dissertationen erarbeiteten junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem deutschsprachigen Europa IT-Lösungen in den Sparten E-Learning, Creative Design, Tools, E-Business und Women's Special.
Erstmals konnten sich für den "Multimedia Transfer"-Preis 2003 auch junge Selbstständige mit akademischem Hintergrund bewerben. Von den fast zweihundert Einreichungen haben sich 26 Autorenteams für die Präsentation am Gemeinschaftsstand qualifiziert. Die Aussteller sind gleichzeitig für die Geldpreise im Wert von insgesamt 10.000 Euro nominiert.
An dem 250 qm großen Messestand ist unter anderem eine einmalige DVD-Lösung zur E-Wissensvermittlung für komplexe Inhalte der Universität Wuppertal zu sehen. Außerdem ein Programm zur Optimierung der Bildschirmoberfläche eines Fluglotsenarbeitsplatzes im Tower der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd. Das Start-up-Unternehmen Archimedix zeigt eine interaktive Präsentation der Aula regia der Kaiserpfalz Ingelheim und an der Filmhochschule Postdam-Babelsberg entwickelt wurde eine mediale Rauminstallation basierend auf ausgewählten Textfragmenten der "Bildbeschreibung" von Heiner Müller.
Eine außergewöhnliche Darbietung offeriert die Tonleiter von der Universität der Künste in Berlin. Dabei handelt es sich um eine Bühnenperformance mit zwei Leitern und Videoprojektionen, wobei die Leiter zum elektronischen Live-Musikinstrument umfunktioniert wird. In John Cranko wird versucht, die eleganten Bewegungen des Balletts einzufangen. Diese Studienarbeit entstand an der Fachhochschule Stuttgart, Hochschule der Medien. Mehr Musik gibt es bei dem didaktischen Exponat: komponieren wie Bach, einer multimedialen interaktiven Bildschirmpräsentation von der Universität Karlsruhe (TH).
Eine Schweizer Erfindung ist SpeakersCorner. Dabei handelt es sich um ein multimediales, digitales Rednerpult entwickelt an der ETH Zürich zur Nutzung aller Medien, das einen natürlichen, lebendigen Präsentationsstil ermöglicht. Wer den Weg seines Euro-Geldscheins in Europa verfolgen will, sollte sich mit dem Programm myEuro der Universität Ilmenau auseinander setzten. Umfangreiche Suchfunktionen bietet der interaktive Stadtplan Neonaut Citymap eines gleichnamigen Start-up-Unternehmens aus Braunschweig. Außerdem gibt es neu entwickelte Management-Tools und ein neuartiges Multimedia-System zur Rekonstruktion von Gewebeschichten von Dinosauriern entwickelt an der Bauhaus Universität Weimar.
Messebesucher und Aussteller können gleichermaßen voneinander profitieren: Während die einen besonders gespannt sind auf die neuen Technologien und schöpferischen Ideen der jungen Computerspezialisten sind die Talente an wertvollen Kontakten zu potentiellen Kunden und Jobs in der Wirtschaft interessiert. In den letzten acht Jahren, seit Bestehen des Wettbewerbs, sind dadurch viele interessante Kooperationen entstanden.
Preisverleihung
Die Preisverleihung findet im Rahmen der Learntec 2003 statt. Am 6. Februar um 10:30 Uhr ehrt Wolfgang Fröhlich, Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, zusammen mit Vertretern der Wirtschaft die Preisträger. Die öffentliche Veranstaltung findet im Hans-Thoma-Saal des Karlsruher Kongresszentrums statt.
Über die Learntec
Die Learntec 2003 findet vom 4.-7. Februar 2003 in Karlsruhe statt.
Learntec, 11. Europäischer Kongress und Fachmesse für Bildungs- und Informationstechnologie, ist sowohl Fachmesse als auch Kongress. Weitere Informationen unter: www.learntec.de
Über den Veranstalter
Softwarewettbewerbe am Rechenzentrum der Universität Karlsruhe (TH) haben eine lange Tradition. Schon seit Anfang der 90er Jahre werden sie mit großem Erfolg durchgeführt. So stammen z.B. der internationale EASA sowie der Cyber One ursprünglich aus der Schmiede des Karlsruher Rechenzentrums.
Im Jahre 1995 wurde erstmalig der Hochschulwettbewerb Multimedia Transfer durchgeführt. Ziel dieses Wettbewerbes war und ist es, Software- und IT-Knowhow von Studierenden, Hochschulabsolventen und Nachwuchswissenschaftlern auf einer Plattform darzustellen, die den aktuellen Wissensstand der deutschsprachigen Hochschullandschaft dokumentieren soll. Dieses Wissen wird anschließend der Wirtschaft zugänglich gemacht: einerseits in Form von Technik, andererseits in Form von Human Capital.
Dass diese Verbindung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft ein solides, professionelles und gleichzeitig auch kooperatives Fundament für beide Seiten darstellt, zeigt sowohl die hohe Beteiligungszahl der Studierenden (2003: 181 Teilnehmende) als auch die Unterstützung des Wettbewerbs von Seiten renommierter Firmen wie Commerzbank, Energie Baden-Württemberg und IBM Deutschland. Gemeinsam mit der Universität Karlsruhe (TH) und dem baden-württembergischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst machen sie diese für den Hochschulnachwuchs so wichtige Veranstaltung erst möglich.
Weitere Informationen:
http://www.mmt.uni-karlsruhe.de