Was tun, wenn Kinder an Krebs sterben?
Erstmalig Fortbildung für Angehörige, Pflegende und Ärzte
Rund 16.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland leiden an einer lebensverkürzenden Erkrankung und werden das Erwachsenenalter nicht erreichen. Jedes Jahr sterben 1500 Kinder in Deutschland an einer solchen Erkrankung - 500 davon an Krebs. Die Kinder leiden in ihren letzten Lebenswochen an Schmerzen, Erbrechen, Luftnot und anderen Krankheitszeichen. Die Familie bricht unter der extremen Belastung nicht selten zusammen.
Wenn Kinder zuhause oder im Krankenhaus sterben, sind Kinderärzte und Kinderkrankenschwestern häufig überfordert. Sie fragen sich, wie sie mit kindlichen Beschwerden am Lebensende umgehen sollen, welche Worte die richtigen sind und wie man die Eltern am besten stützt. "eigenes leben - Hilfen für Kinder mit Schmerzen oder lebensverkürzenden Erkrankungen" unterstützt das Institut für Kinderschmerztherapie und Pädiatrische Palliativmedizin an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln bei der Durchführung einer Fortbildung für Pädiatrische Palliativmedizin.
Auch für Kinderärzte und Kinderkrankenschwestern stellen Sterben und Tod eines Kindes eine große Belastung dar. "In der Ausbildung lernen weder Kinderkrankenschwestern noch Kinderärzte sterbende Kinder und deren Familien zu begleiten und Krankheitssymptome erfolgreich zu lindern", erläutert Dr. Boris Zernikow, Leiter des Instituts für Kinderschmerztherapie und Pädiatrische Palliativmedizin an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln. Daher bietet das Institut genau dazu eine Fortbildung an. "Es geht um medizinisch-pflegerische Inhalte, aber auch die kindlichen Vorstellungen vom Tod und ethische Probleme wie die Sterbehilfe werden besprochen", erklärt die Leiterin der Fortbildung Wilma Henkel.
Interessenten wenden sich bitte an das Institut für Kinderschmerztherapie und pädiatrische Palliativmedizin der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln (Tel.: 02363-975-180, Email: eigenes-leben@web.de) , oder können sich im Internet unter www.eigenes-leben-ev.de informieren.
Weitere Informationen:
http://www.eigenes-leben-ev.de