Universität Köln schafft mit neuem Bachelor-Studiengang Verkürzung von Studienzeiten
NRW-Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft hat sich bei ihrem heutigen Besuch an der Kölner Universität unter anderem über die Arbeit der mit Landesmitteln finanzierten Graduate School in Genetics and Funcitonal Genomics informiert. Vor Kurzem wurde in Köln ein Bachelor-Studiengang in Biologie eingerichtet, dessen beste Absolventen unmittelbar in die Graduate School aufgenommen werden können. Kraft lobte die damit geschaffene Möglichkeit, Studienzeiten extrem und ohne Qualitätseinbußen zu verkürzen: "Das wird deutsche Hochschulen international noch besser positionieren, auch im Hinblick darauf, dass die Lehrveranstaltungen in englischer Sprache abgehalten werden."
Zugleich nahm sie Stellung zu Irritationen, die eine Meldung der Zeitschrift "Forschung und Lehre" ausgelöst hatte, wonach das britische Äquivalenzzentrum einen in Deutschland erworbenen Bachelor-Abschluss nicht als Zugangsberechtigung für einen britischen Master-Studiengang anerkennen will. "Akkreditierte Bachelor-Studiengänge sind davon nicht betroffen," so die Wissenschaftsministerin, "deshalb war die Verbreitung der Nachricht etwas voreilig. Wir haben keinen Anlass, den Bologna-Prozess in Frage zu stellen. Offen sind zwar noch Fragen bezüglich nicht akkreditierter Studiengänge bzw. bisheriger Abschlüsse. Wenn aber die gestuften und akkreditierten Studiengänge flächendeckend eingeführt sind, dürften sich solche Anerkennungsfragen erledigt haben. Trotzdem halte ich es für richtig, wenn die bundesdeutschen Einrichtungen mit ihren Partnern in Großbritannien engen Kontakt halten, insbesondere um die Qualitätsstandards weiter zu entwickeln."