Synergie-Effekte zum Wohle der Patienten: Neue Heidelberger Kooperation im Bereich der Thoraxmedizin
Am 17. Februar 2003 wird eine Kooperation vertraglich besiegelt, die in der Krankenversorgung wie in der medizinischen Forschung und Lehre neue Maßstäbe setzen wird. Die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, die Medizinische Fakultät Heidelberg, das Universitätsklinikum Heidelberg und die Thoraxklinik-Heidelberg gGmbH werden einen Kooperationsvertrag unterzeichnen, der die Zusammenarbeit auf den Gebieten der internistischen Onkologie von Thoraxtumoren und der Thoraxchirurgie regelt. Ziel dieses Abkommens ist es, Patienten eine noch bessere medizinische Versorgung zukommen zu lassen sowie die klinische Forschung, studentische Lehre, Aus-, Weiter- und Fortbildung von Ärzten und Pflegern weiter voranzutreiben.
In diesem Vertrag verpflichtet sich die Thoraxklinik, die Aufgaben der internistischen Onkologie (dem Teilgebiet der Medizin, das sich mit der medikamentösen Behandlung von Tumoren und tumorbedingten Krankheiten beschäftigt) der Thoraxtumoren und die Thoraxchirurgie für die Universität und das Universitätsklinikum wahrzunehmen. In diesem Rahmen werden zwei neue C4-Honorarprofessuren an der Medizinischen Fakultät Heidelberg eingerichtet: Prof. Dr. Peter Drings, Ärztlicher Direktor der Thoraxklinik-Heidelberg und Chefarzt der Abteilung Innere Medizin - Onkologie, wird die Honorarprofessur für internistische Onkologie von Thoraxtumoren innehaben, Professor Dr. Hendrik Dienemann, Chefarzt der Chirurgischen Abteilung der Thoraxklinik, die Honorarprofessur für den Bereich Thoraxchirurgie.
Dies ist nicht die erste klinik- und institutsübergreifende Zusammenarbeit für die Mediziner der Thoraxklinik. Bereits seit 25 Jahren besteht im Rahmen des Tumorzentrums Heidelberg-Mannheim eine enge Kooperation zwischen der Thoraxklinik-Heidelberg und verschiedenen Kliniken sowie Institutionen der Universität Heidelberg, die in wechselseitigen Konsiliarbesuchen, zahlreichen interdisziplinären Konferenzen, der Durchführung gemeinsamer Studien, daraus resultierenden Veröffentlichungen sowie gemeinsamer Lehre zum Ausdruck kommt.
Bereits im Dezember 2002 wurde die Zusammenarbeit der Thoraxklinik mit dem Universitätsklinikum Heidelberg im Bereich der Strahlentherapie und Pathologie vertraglich vereinbart. So werden Patienten, die bestimmte radiologische Untersuchungen oder Strahlentherapie benötigen, von der entsprechenden Abteilung des Universitätsklinikums mitbetreut. Alle pathologischen Untersuchungen werden im Pathologischen Institut des Universitätsklinikums durchgeführt.
Der Kooperationsvertrag vom 17. 2. 2003 stellt einen Meilenstein in dieser übergreifenden Zusammenarbeit dar, von dem sowohl die Patienten wie Ärzte, Wissenschaftler angrenzender Disziplinen, angehende Mediziner und das Pflegepersonal deutlich profitieren werden.
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