Deutsche Museum in München übernimmt CRISTA
Das "coole Lady aus dem All" bezeichnete Weltraumteleskop, das einmal mit der Atlantis, das zweite Mal mit der Discovery im Orbit war, hat ausgedient und findet im größten Technik-Museum der Welt seinen endgültigen Platz.
Weltraumteleskop als Jubiläumsgeschenk: Nach zwei erfolgreichen Weltraum-Missionen war das tonnenschwere CRISTA-Gerät - Herzstück drei Teleskope und vier Spektrometer - noch Ende letzten Jahres Teil einer Ausstellung im nordrhein-westfälischen Landtag. Aber wo es auf die Dauer bleiben sollte, war bis vor wenigen Tagen völlig rätselhaft. Jetzt ist es heraus: CRISTA wird seinen endgültigen Platz im prominentesten deutschen wissenschaftlich-technischen Museum und dort im Jahr des 100jährigen Jubiläums des größten Technik-Museum der Welt besondere Aufmerksamkeit finden.
Es wurde als "coole Lady aus dem All" bezeichnet, als "fliegende Thermoskanne" (BILD), als "berühmtestes bergisches Mädchen" - CRISTA, das größte NRW-Weltraumforschungsprojekt aller Zeiten - und das größte Forschungsprojekt in 30 Jahren Bergische Universität. Im Gerät stecken 50 Millionen Mark und ein ungeheures Know-how der Wissenschaftler. CRISTA war einmal mit der Raumfähre "Atlantis", das zweite Mal mit der "Discovery" im Orbit.
Derzeit wird das Gerät in einem Reinraum, dessen Luft zehnmal sauberer ist als die in jedem herkömmlichen Operationssaal, auf Vordermann gebracht. Ende März steht dann der Transport nach München an, wo CRISTA wieder auf dem seinerzeit eingesetzten Satelliten ASTROSPAS von DaimlerChrysler Aerospace montiert wird, damit im Deutschen Museum alles wieder "wie in echt" ist. Der Atmosphärenphysiker Professor Dr. Klaus-Ulrich Großmann war soeben vor Ort in München und von dem für CRISTA vorgesehenen Platz geradezu begeistert.
Weitere Informationen:
http://www.crista.uni-wuppertal.de
http://www.deutsches-museum.de