Lymphangioleiomyomatose - eine seltene, aber gefährliche Erkrankung
In Leipzig findet ein Treffen von Patienten aus ganz Deutschland, die an Lymphangioleiomyomatose (kurz LAM) leiden, statt. Hier wird sich auch die erste Patienten-Selbsthilfegruppe für diese Erkrankung etablieren.
Zeit: 7. bis 9.3. 2003, Beginn: 16.00 Uhr
Ort: Franz-Rendtorff-Haus, Pistorisstraße 6
Lymphangioleiomyomatose oder LAM heißt eine Erkrankung, die ausschließlich Frauen im gebärfähigen Alter bekommen können. Ursache ist eine Störung in der Entwicklung der glatten Muskelzellen wie sie z.B. in der Wand von Lymphgefäßen und in bestimmten Teilen des Lungengewebes vorkommen. Die LAM verändert die Struktur des Lungengewebes, so dass blasenartige Strukturen die Struktur der Lunge zunehmend ersetzen. Im schlimmsten Fall kann davon die ganze Lunge betroffen sein. Dass die Atmung durch diese Erkrankung stark beeinträchtigt wird, liegt auf der Hand.
Bisher kann die Lymphangioleiomyomatose noch nicht geheilt werden. Die Mediziner bemühen sich aber, ihr Fortschreiten mit Hormontherapien zu verhindern. Prof. Dr. Hubert Wirtz, Lungenspezialist von der Medizinischen Klinik I der Universität Leipzig, verspricht sich für die Zukunft viel von einem Medikament namens Rapamycin, das sich im Moment aber noch im experimentellen Stadium befindet. Oft kann zum jetzigen Zeitpunkt aber nur eine Organtransplantation helfen.
Die angekündigte Veranstaltung beschäftigt sich sowohl mit medizinischen als auch mit sozialen und rechtlichen Problemen der LAM. An Expertenvorträge schließen sich Diskussionsmöglichkeiten an. Auch ganz praktische Übungen, wie ein Workshop zur Atemarbeit, sind dabei. natürlich bleibt auch genug Zeit für die Patienten für Kennenlernen und Gedankenaustausch.
weitere Informationen:
Susanne Geiling
E-Mail: susanne.geiling@lam-info.de
und
Prof. Hubert Wirtz
Tel: 0341 97 12 652
wirtzh@medizin.uni-leipzig.de
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