Positives Votum zur Forschung an embryonalen humanen Stammzellen
Der Münchner Wissenschaftler Privatdozent Dr. med. Wolfgang-Michael Franz (Oberarzt der Medizinischen Klinik I am Klinikum der Universität München, Großhadern; Direktor: Prof. Dr. med. Gerhard Steinbeck) hat als erster Kardiologe in Deutschland die Genehmigung zur Forschung an humanen embryonalen Stammzellen erhalten.
Die Genehmigung hierzu erteilte die Zentrale Ethikkommission für Stammzellenforschung (ZES) sowie das Robert Koch Institut (RKI) als zuständige Genehmigungsbehörde für den Import und die Verwendung humaner embryonaler Stammzellen.
In Deutschland erleiden jährlich mehr als eine halbe Million Menschen einen Herzinfarkt (Myokardinfarkt), bei dem ein Teil des Herzmuskels durch den Verschluss eines Herzkranzgefäßes abstirbt. Ziel des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten, grundlagenwissenschaftlichen Vorhabens ist die Erarbeitung einer Auswahlmethode zur Gewinnung von Kardiomyozyten aus humanen embryonalen Stammzellen. Zukünftig sollen die Herzmuskelzellen nach einem Herzinfarkt oder bei Herzmuskelschwäche transplantiert werden.
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