Patient mit Verdacht auf SARS wird im Universitätsklinikum Heidelberg behandelt
Am Universitätsklinikum Heidelberg wird ein Patient behandelt, der an einer sogenannten atypischen Pneumonie (Lungenentzündung) leidet. Der Patient ist auf einer Isolierstation untergebracht, da es sich um einen möglichen Verdachtsfall für ein Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom (SARS) handelt. Der Erreger des mit akuter Atemnot einhergehenden Syndroms ist bislang nicht bekannt. Die Frau des Patienten, die selbst nicht erkrankt ist, wurde ebenfalls aufgenommen. In der Isolierstation sind alle möglichen Maßnahmen getroffen worden, um eine Gefährdung anderer Patienten und des medizinischen Personals auszuschließen.
Die behandelnden Ärzte vermuten, dass es sich bei diesem Fall um eine Lungenentzündung durch einen bekannten Erreger handelt, da diese in dieser Jahreszeit häufiger vorkommen. Zudem liegt der Auslandsaufenthalt des Patienten in Süd-Indien bereits mehrere Wochen zurück. Die 10 Tage nach der Rückkehr aufgetretenen grippeähnlichen Beschwerden waren zunächst abgeklungen. Süd-Indien gilt nicht als Endemiegebiet von SARS.
Untersuchungen nach dem Erreger der atypischen Lungenentzündung sind angelaufen; mit Ergebnissen ist in den nächsten Tagen zu rechnen.