Poetik der Evidenz: Die literarische Verheißung der Bilder
Eine internationale germanistische Fachtagung zum Thema "Poetik der Evidenz. Die literarische Verheißung der Bilder um 1900" findet von Montag, 31. März, bis Donnerstag, 3. April, in der Tagungsstätte Schloss Schwanberg bei Rödelsee statt. Sie wird veranstaltet von der Neueren Abteilung des Instituts für deutsche Philologie der Uni Würzburg und gefördert von der Fritz-Thyssen-Stiftung (Köln).
Prof. Dr. Helmut Pfotenhauer, Prof. Dr. Wolfgang Riedel und Dr. Sabine Schneider haben renommierte Literaturwissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz eingeladen. Diese werden zu einem Thema sprechen, das in Würzburg seit Jahren ein Forschungsschwerpunkt ist und das zurzeit zu den wichtigsten Forschungsfeldern der germanistischen Literaturwissenschaft gehört.
Die Tagung versteht sich als spezifisch philologischer Beitrag zu der heute von den Kultur- und Medienwissenschaften heiß diskutierten Frage nach dem Wechselverhältnis zwischen dem kulturellen Leitmedium der Schrift und dem des Bildes. Die Tagung will zeigen, dass diese mediale Frage für die literarische Moderne um 1900 eine besondere Relevanz hat, zum Beispiel für Autoren wie Hugo von Hofmannsthal, Rainer Maria Rilke, Heinrich Mann, Robert Musil oder Gottfried Benn. Die Literatur der Moderne ist vom Phänomen des Bildes fasziniert und herausgefordert und bildet in Auseinandersetzung mit dem "anderen" Medium - der bildenden Kunst, der Photographie, der visionären Traum- und Vorstellungsbilder -eigene Textstrategien der Verbildlichung aus.
Weitere Informationen: Dr. Sabine Schneider, T (0931) 888-5642, Fax (0931) 888-4616, E-Mail:
sabine.schneider@mail.uni-wuerzburg.de
Weitere Informationen:
http://www.uni-wuerzburg.de/germanistik/neu/flyer.pdf