Biotechnology Boosts Oncology
"Biotech Boosts Oncology", unter diesem Titel findet am 27. März von 11:00 bis 18:00 Uhr im Rahmen des 12. AEK Kongresses für experimentelle Krebsforschung in Würzburg ein spezielles Symposium statt. Das Symposium zeigt, wie Biotechnologie-Unternehmen als dritte Kraft neben Universitäten und Pharma-Industrie die Bekämpfung von Krebs vorantreiben. Wir laden Sie herzlich ein, sich ein Bild vom Beitrag führender deutscher Biotechnologie-Unternehmen bei Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen zu machen. Das Symposium wird geleitet von Prof. Horst Domdey, BioM AG Martinsried, und Dr. Stephan Schröder-Köhne, BioMedTec Franken e.V., Würzburg.
Im Bereich der Diagnostik und Targetidentifizierung wird unter anderem ein neues Verfahren zum Nachweis von winzigen und doch potenziell Metastasen auslösenden Tumorzellen im Blut vorgestellt (AdnaGen AG). Gleich eine ganze Batterie neuer Krebsmarker und potenzieller Angriffspunkte für Medikamente hat die Firma Europroteome AG mit Methoden der Proteomik entdeckt.
Neue Therapieansätze kommen einerseits über neue Wirkstoffklassen, andererseits über neue Zielstrukturen und zellbiologische Prozesse. Ganze Viren als Wirkstoff entwickelt die MediGene AG in Martinsried. Diese Viren vermehren sich in Krebszellen und lösen sie auf. Entsprechende klinische Studien bei Hirntumor und Lebermetastasen von colorektalen Tumoren werden auf dem Symposium präsentiert.
Die Firmen Wilex AG und Micromet AG (München) berichten über verschiedene Ansätze, Antikörper als Waffe gegen Krebszellen einzusetzen. Wilex wird über den Antikörper CG250 berichten, dessen Einsatz bei klarzelligem Nierenkarzinom in klinischen Studien bereits erste Erfolge erzielt hat.
Ionenkanäle sind zwar traditionelle Ansatzpunkte für Schmerzmittel und Psychopharmaka, im Zusammenhang mit Krebs sind sie bisher aber kaum in Erscheinung getreten. Die iOnGen AG aus Göttingen hat mit dem Kaliumkanal EAG 1 einen Ionenkanal entdeckt, der in vielen epithelialen Tumoren (Brust, Leber Darm, Lungen und Ovar u.a.) hergestellt wird. Blockiert man diesen normalerweise nur im Gehirn vorkommenden Ionenkanal bei Tumormodellen, so wird das Tumorwachstum gebremst.
Das Symposium wird organisiert von BioMedTec Franken e.V.. Der Verein fördert die wirtschaftliche Umsetzung von universitären Forschungsergebnissen aus den Life Sciences und ist Teil des Netzwerks "Life Science Bavaria".
Kontakt:
Dr. Stephan Schröder-Köhne
BioMedTec Franken e.V., 97076 Würzburg
ssk@biomedtec-franken.de;
Tel. 0931 2998875
Weitere Informationen:
http://www.kukm.de/aek2003/program_details.html#biomed1
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