Vom Gen zum Wirkstoff - Internationale Forschungselite trifft sich in Würzburg
Würzburg - Heute beginnt der 12. Krebskongress der Abteilung für Experimentelle Krebsforschung (AEK) der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. Zum ersten Mal trifft sich die Internationale Elite der Grundlagen orientierten Krebsforscher in Würzburg, um sich an vier Kongresstagen über den aktuellen Erkenntnisstand ihrer Forschung auszutauschen.
Eine der großen Herausforderungen, vor der die Krebstherapie heute steht, ist die Integration des zunehmenden molekularen Detailwissens und entsprechender diagnostischer Möglichkeiten. Pharmakogenetik und personalisierte Medizin sind zwei Stichworte. Erst die Kenntnis der Zusammenhänge und der Bedeutung individueller molekularer Veränderungen ermöglicht eine Tumortherapie, die Wirkungen und eventuelle Nebenwirkungen besser vorhersagbar macht.
Aus diesem Grund ist gerade der Austausch über den jeweiligen Erkenntnisstand in den verschiedenen medizinischen Disziplinen und Forschungseinrichtungen, wie er auf dem AEK Krebskongress mit über 500 Teilnehmern praktiziert wird, so wichtig. Kongresspräsident Prof. Ulf R. Rapp (Würzburg) hat deshalb erstmals auch die Biotechnologie-Unternehmen, die sich neben der akademischen Forschung und der klassischen Forschung der Pharmaindustrie als dritte Kraft im Kampf gegen den Krebs etabliert haben, mit in das wissenschaftliche Programm eingebunden. In einem Symposium "Biotech boosts Oncology" erhalten diese Unternehmen ein Podium.
Weitere Schwerpunkthemen auf dem Kongress werden etwa die Apoptose, der sogenannte Zelltod, welcher unkontrolliertes Wachstum von Zellen in einem gesunden Organismus verhindern soll, oder die anti-angiogene Therapie, die darauf zielt, Tumoren die Nährstoff- und Sauerstoffversorgung abzuschneiden, sein.
Kontakt: Pressestelle des 12. AEK Krebskongresses 2003 in Würzburg
c/o AVISO Verlagsgesellschaft medien.arbeit
Tel.: 03643/82 82 84
Fax: 03643/82 82 85