BLK PM 13/2003, Modernes Qualitätsmanagement in der staatlichen Forschungsförderung
PM 13/ 2003
Modernes Qualitätsmanagement in der staatlichen Forschungsförderung
Bund und Länder haben heute dem Rahmen und Mindeststandards für Programmbudgets zugestimmt, die die von Bund und Ländern gemeinsam geförderten Leibniz-Institute im Sinne modernen Qualitätsmanagements einführen wollen.
Ein Programmbudget soll Aufgaben und Leistungen der Einrichtungen den erforderlichen Ressourcen gegenüberstellen, sie weiterentwickeln und dabei die Effizienz des Mitteleinsatzes im Focus haben. Die ergebnisorientierte Sichtweise soll Stärken und Schwächen besser und schneller identifizieren und Mittel zielgerichtet einsetzen. Die Kosten sind den einzelnen Leistungen oder Programmbereichen zuzurechnen und in einem Berichtssystem darzustellen. Im Zentrum stehen Quantität und Qualität; ihre Bewertung und Finanzierung werden aufeinander bezogen.
Ein Programmbudget dient als Planungsinstrument für Institutsleitung und Aufsichtsgremien sowie zur Begleitung des wissenschaftlichen oder Nutzerbeirats.
Zusammen mit einer Kosten-Leistungs-Rechnung, die die Institute einführen, wird die Voraussetzung geschaffen, dass an die Stelle der Steuerung der Ausgabenzwecke eine Freiheit von Forschung und Lehre verpflichtete Steuerung der Leistungsziele treten kann. Das führt zu wirtschaftlichem Verhalten (z.B. Einwerbung von Drittmitteln und Spenden, Verwertung von Forschungsergebnissen und Serviceleistungen).
Die BLK hat diese Mindeststandards für die Programmbudgets aller Leibniz-Einrichtungen für die Leitungen, Aufsichtsgremien, Beiräte und Zuwendungsgeber zusammengestellt. Das Papier findet sich auf der homepage der BLK www.blk-bonn.de/download.htm als pdf-Datei.
Weitere Informationen:
http://www.blk-bonn.de