Schattenspiele in der Werbung: HdM-Student schreibt Diplomarbeit über neue Form der Außenwerbung
Das Interesse an Projektionstechnik und die Faszination an der starken Aussagekraft von Schatten brachten Gerd Seemüller auf die Idee, beide Elemente in einer neuartigen Form der Außenwerbung zu vereinen. Im Rahmen seiner Diplomarbeit produzierte der Student der Werbung und Marktkommunikation an der Hochschule der Medien in Stuttgart für ein Reisebüro verschiedene Werbespots im Schattenstil, die nur die Silhouetten der Personen und Dinge zeigen. Die Werbewirkung der Schattenspiele will er durch Beobachtung und Passantenbefragung untersuchen.
Mithilfe eines Videoprojektors werden die Werbespots durch Rückprojektion auf Folie wiedergegeben, die im Schaufenster angebracht ist. Projektor und Folie befinden sich im Inneren des Verkaufsraums. Für den Betrachter außerhalb des Schaufensters ist nicht sofort ersichtlich, ob sich das Geschehen tatsächlich im Präsentationsraum abspielt. Die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Werbung verwischen. Für Gerd Seemüller liegt der Vorteil seiner Werbeform gegenüber herkömmlichen Außenwerbeformen in der unmittelbaren Aussagekraft der Schattenspiele, aber auch in der Reduzierung der Farbgebung auf Schwarz und Weiß: "Schatten besitzen eine große Fernwirkung und dienen als Eye Catcher." Insgesamt hat Gerd Seemüller neun Spots und Zwischensequenzen gefilmt. Vom 3. bis zum 30. April 2003 sind die Spots auf einem Schaufenster des Reisebüros Titanic Reisen, Kastanienallee 91/92 in Berlin-Prenzlauer Berg zu sehen.
Unterstützt wird das Projekt von der Firma 3M Deutschland GmbH, Neuss, die die Projektionstechnik zur Verfügung stellte.
Kontakt:
Gerd Seemüller, Telefon: 0171-52 170 72
E-Mail: gerd.seemueller@gmx.de
Prof. Eberhard Wüst
E-Mail: wuest@hdm-stuttgart.de
Weitere Informationen:
http://www.hdm-stuttgart.de
Die semantisch ähnlichsten Pressemitteilungen im idw
