Von den Anfängen der Genetik zum postgenomischen Zeitalter
Im Rahmen einer Sonderausstellung anlässlich der Entdeckung der Struktur der DNA-Doppelhelix im Berliner Museum für Naturkunde spricht Prof. Dr. Hans Jörg Rheinberger am 15.4.2003 zum Thema "Ein Jahrhundert der Genetik".
Im April vor 50 Jahren publizierten Francis Crick und James Watson die Struktur der Desoxyribonukleinsäure (DNA), der Trägerin der Erbinformation. Sie legten damit die Grundlage für die moderne Molekularbiologie und Genomforschung. Aus diesem Anlass präsentieren Einrichtungen dieser Wissenschaftsdisziplinen aus Berlin und Brandenburg die Ausstellung "Von der Doppelhelix zum Genom - 50 Jahre DNA-Struktur" im Berliner Museum für Naturkunde (15. bis 27. April 2003).
Im Rahmen dieser Ausstellung hält
Prof. Dr. Hans Jörg Rheinberger,
Direktor am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin,
am 15. April 2003 um 19.00 Uhr
einen öffentlichen Vortrag zum Thema "Ein Jahrhundert der Genetik".
Der Vortrag im Hörsaal des Museums für Naturkunde, zu dem der Eintritt frei ist, bietet eine Reise von den Anfängen der Genetik über die Entdeckung der DNA-Doppelhelix bis zu den Vorstellungen des postgenomischen Zeitalters.
Die Besucher der Ausstellung haben außerdem am 15. April 2003 von 11.00 bis 17.00 Uhr die Gelegenheit, den Ballonkünstler Asif Karim beim Aufbau einer Doppelhelix aus Luftballons zu erleben. Die Ausstellung "Von der Doppelhelix zum Genom - 50 Jahre DNA-Struktur" informiert über die Erforschung der grundlegenden Prozesse des Lebens. Tafeln und Exponate veranschaulichen den Weg von der Strukturaufklärung des Erbmaterials DNA bis zur heutigen Genomforschung, liefern Informationen zu wichtigen Anwendungen und thematisieren gesellschaftliche Fragen.
Am 25. April, dem Tag an dem Francis Crick und James Watson vor 50 Jahren die Doppelhelix-Struktur der Erbsubstanz in der Fachzeitschrift "Nature" veröffentlichten, heißt es in der Ausstellung "Hands on Science": Molekularbiologie zum Anfassen und Mitmachen.
Das Gläserne Labor vom Campus Berlin-Buch baut seinen Experimentiertisch im Museum auf. Bis zum 27. April kann man die Erbsubstanz DNA isolieren und grundlegende molekularbiologische Verfahren kennen lernen.
Zu dem Konsortium, das die Ausstellung organisiert, gehören die Wissenschaftsinstitutionen BESSY - Berliner Elektronenspeicherring-Gesellschaft für Synchrotronstrahlung mbH, das Center for Functional Genomics (CFFG) in Berlin, das Deutsche Humangenomprojekt (DHGP), das Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP), Berlin, die Genomanalyse im biologischen System Pflanze (GABI), das Gläserne Labor vom Campus Berlin-Buch und das Max-Planck-Institut für molekulare Genetik, Berlin. Alle Institutionen beschäftigen sich mit Fragen der molekularen Biologie und der Genomforschung.
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