DGIM Kongress: 2003: Wie geht die Transplantationsmedizin mit Organmangel um?
Wiesbaden, April 2003 - Die Möglichkeiten und Perspektiven von Organtrans-plantationen sind Thema eines Symposiums im Rahmen der 109. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM), die vom 26. April bis 30. April 2003 in Wiesbaden stattfindet.
Transplantationen von Herz, Nieren, Leber, Lungen und Bauchspeicheldrüse gehören in Spezialkliniken heute zum Standard. Durch verbesserte chirurgische Techniken und die Fortschritte der Immun-Therapie konnte die Langzeitprognose für Patienten deutlich verbessert werden. Ein wachsendes Problem stellt jedoch der Mangel an Spenderorganen dar: die Zahl potenzieller Organempfänger steigt. Gleichzeitig sinkt die Bereitschaft, ein Organ zu spenden.
Bei Leber- und Nierentransplantationen sind Lebendspenden möglich, so dass hier der Engpass geringer ist. Bei den anderen Organen hoffen Professor Dr. med. Ulrich Frei und Professor Dr. med. Peter Neuhaus, die dem Symposium in Wiesbaden vorsitzen, darauf, dass durch eine verbesserte Konservierungstechnik auch marginale Organe unbedenklich für eine Transplantation zu nutzen sind. Die Transplantations-Experten werden versuchen, den Internistenkongress als Plattform nutzen, die gesellschaftliche Akzeptanz für die Organtransplantation zu verbessern. Denn es ist klar: die Spendenbereitschaft muss sich erhöhen, um das Problem zu lösen.
Terminhinweis
Symposium: Organtransplantation 2003
Vorsitz: Professor Dr. med. U. Frei, Berlin; Professor Dr. med. Peter Neuhaus, Berlin
Dienstag, den 29. April 2003, 10.30 Uhr - 12.00 Uhr, Saal 11, Rhein-Main-Hallen, Wiesbaden
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