Uni Kaiserslautern: Neuer Maschinenbau-Studiengang mit Doppeldiplom
In Ergänzung zu dem bereits bestehenden und seit zwei Jahren erfolgreich praktizierten integrierten Studiengang des Fachbereichs Maschinenbau und Verfahrenstechnik der Universität Kaiserslautern mit der "Ecole Nationale des Ingénieurs de Metz (ENIM) kommt ab Wintersemester 2003/04 ein weiterer Studiengang mit einer französischen Hochschule hinzu.
Die Verhandlungen mit dem hoch angesehenen "Institut National des Sciences Appliquées" (INSA) in Rouen, das in Frankreich Hochschulrang hat, wurden jetzt erfolgreich abgeschlossen: Ab dem kommenden Wintersemester können in einem weiteren integrierten Studiengang Studierende aus Frankreich und Deutschland gemeinsam miteinander studieren und erhalten am Ende ein Doppel- Diplom, das heißt, sowohl das Diplom der französischen wie der deutschen Hochschule. Das gemeinsame Studium beginnt nach dem Vordiplom, dauert drei Jahre und findet je zur Hälfte in Rouen beziehungsweise in Kaiserslautern statt.Während das Doppeldiplom-Studium mit der ENIM in Metz sich schwerpunktmäßig auf den Bereich Fertigungstechnik konzentriert, liegt der Schwerpunkt des gemeinsamen Studiums mit dem INSA im Bereich Verbrennungskraftmaschinen und Energietechnik.
Voraussetzung des gemeinsamen Studiums sind gute Kenntnisse der Sprache des jeweiligen Gastlandes und die Bereitschaft, sich mit der durchaus unterschiedlichen Organisation und dem unterschiedlichen Ablauf des Studiums in beiden Ländern sowie mit der anderen Kultur des Gastlandes vertraut zu machen, sich ihr anzupassen und sich in einer neuen Umgebung einzuleben.
Die Studierenden sind an beiden Hochschulen eingeschrieben. Sie entrichten den kompletten Studentenbeitrag für die Einschreibung an der Heimathochschule. An der Gasthochschule sind sie von diesen Kosten befreit. Davon ausgenommen sind Sozialbeiträge, Pflichtbeiträge für Studentenvereinigungen, Versicherungen oder spezielle pädagogische Kosten. Mit in das Studium integriert sind Sprachkurse zur gezielten Erweiterung der vorhandenen Kenntnisse in der Sprache des jeweiligen Gastlandes.Wie die bisherigen Erfahrungen aus dem integrierten Studiengang mit Metz gezeigt haben, ist das gemeinsame Studium ein aufregender und spannender Prozess, der den Studierenden - wie sie immer wieder gerne bestätigen - eine enorme Erweiterung des Horizonts, viel zusätzliche Lebenserfahrung und nicht zuletzt eine Vervielfachung der sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten gebracht hat. Der Hauptvorteil wird sich ihnen jedoch erst nach dem erfolgreichen Ende des Studiums zeigen: die hervorragenden Aussichten auf einen Arbeitsplatz im deutsch-französichen Wirtschaftsraum.
Kontakt: Professor Rudolf Flierl, Tel. 0631/205- 2307, eMail: flierl@mv.uni-kl.de oder Dr.-Ing. Günter Dau, Tel. 0631/205-2560, eMail: dau@mv.uni-kl.de
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