Vernetzung von Altenpflege und Rehabilitation
Rahmenbedingungen, Ansätze und Konsequenzen einer zunehmenden Vernetzung von Altenpflege und Rehabilitation werden zum Abschluss eines Modellprojekts am 9. und 10. Mai bei einer Tagung in Würzburg diskutiert. Getragen wurde das Projekt vom Arbeitsbereich Rehabilitationswissenschaften des Instituts für Psychotherapie und Medizinische Psychologie der Uni Würzburg sowie von der Stiftung Bürgerspital zum Heiligen Geist.
Durch die Zunahme des Anteils älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung wird in Deutschland der Bedarf nach einer optimalen Versorgung in den Bereichen Altenpflege und geriatrische Rehabilitation steigen. Nach neuesten Angaben sind 1.951.000 Menschen in der Bundesrepublik pflegebedürftig. Davon leben 612.000 in stationären Pflegeeinrichtungen und 1.339.000 zu Hause.
Eine qualitativ hochwertige Versorgung älterer pflegebedürftiger Menschen verlangt nach Darstellung der Projektpartner interdisziplinäre und organisationsübergreifende Kooperationsformen. Dabei komme der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Pflegekräften eine besondere Bedeutung zu.
Bei dem Würzburger Modellprojekt zur "Förderung einer rehabilitationsorientierten Betreuung im Seniorenpflegeheim" wurden innovative Qualifizierungsmaßnahmen für Mitarbeiter in den Pflegeeinrichtungen entwickelt und umgesetzt, um die Rehabilitationsorientierung in stationären Pflegeheimen weiter zu fördern. Das Projekt war im Modellprogramm "Altenhilfestrukturen der Zukunft" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend angesiedelt und wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen mitfinanziert.
Zur Tagung, die im VDR-Bildungszentrum im Würzburger Stadtteil Heuchelhof, Berner Straße 1, stattfindet, haben sich Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet angemeldet. Sie alle sind in der Altenhilfe und Rehabilitation tätig, unter anderem in den Bereichen Pflegewissenschaft, geriatrische Reha-Kliniken, Seniorenpflegeheime, Kassen und Wohlfahrtsverbände.
Weitere Informationen: Diplom-Psychologe Matthias Jelitte, T (0931) 31-2290, Fax (0931) 31-2078, E-Mail:
matthias.jelitte@mail.uni-wuerzburg.de
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