Hörstörungen früher erkennen
Berliner Kliniken erhalten Hörtest-Geräte für Neugeborene
Neun Diagnosegeräte für den Hörtest bei Neugeborenen hat der Lions-Club Berlin den geburtshilflichen Abteilungen an Berliner Krankenhäusern gestiftet. Die Geräte werden am 9. Mai 2003 in Anwesenheit von Gesundheitssenatorin Knake-Werner im Universitätsklinikum Benjamin Franklin (UKBF) der Freien Universität Berlin an Ärzte der Einrichtungen übergeben. Empfänger der Diagnosegeräte sind unter anderem das Universitätsklinikum Charité, das Klinikum Buch und die Krankenhäuser Am Urban, Martin Luther und Auguste Viktoria. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Lions Club sechs Geräte gespendet.
Die Übergabe der Diagnosegeräte gehört zur ersten Phase eines Modellprojekts des Berliner Arbeitskreises für Hörscreening bei Neugeborenen (BAHN), das von Prof. Manfred Gross, Direktor der Klinik für Audiologie und Phoniatrie (Hör-, Stimm- und Sprachstörungen) des UKBF ins Leben gerufen wurde. Ziel der Initiative ist es, schwerhörigen Kindern durch Früherkennung und Behandlung das Erlernen der Sprache zu ermöglichen, ehe es dafür zu spät ist. In Berlin soll ein dreistufiges Screening aufgebaut werden, mit dem eine Hörstörung nicht nur in den ersten Lebenstagen erkannt wird, sondern auch deren Behandlung möglichst innerhalb der ersten Lebensmonate in die Wege geleitet werden.
In Deutschland wird nach Aussage von Prof. Manfred Gross vom Universitätsklinikum Benjamin Franklin Berlin etwa jedes tausendste Kind mit einer Hörstörung geboren. Pro Jahr sind das in Berlin etwa 30 Kinder, bundesweit jährlich zwischen 1000 bis 1800 Kinder.
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Prof. Dr. Manfred Gross
Universitätsklinikum Benjamin Franklin
Klinik für Audiologie und Phoniatrie
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Tel: 030-8445-6812, Fax: 8445-6855
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