Urheberrechte mit digitalen Wasserzeichen schützen
Kopierschutz kann geknackt werden - Wasserzeichen bleiben erhalten
Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt H2O4M - Pilotanwendung am Deutschen Rundfunkarchiv
Workshop am Fraunhofer IPSI Darmstadt, 24. Juni 2003
Multimediadaten aller Art sind einfach elektronisch zu speichern und über das Internet an Kunden auszuliefern. Doch der Missbrauch folgte bisher sehr schnell. Kopierschutzverfahren sind immer wieder ausgehebelt worden. Digitale Wasserzeichen hingegen sind eine Sicherheitstechnologie, die digitale Werke unsichtbar markiert und so genutzt werden kann, Rechte der Urheber zu sichern und gewerbsmässigen Missbrauch zu erschweren. Das Fraunhofer-Institut für Integrierte Publikations- und Informationssysteme IPSI veranstaltet am 24. Juni 2003 in Darmstadt einen ganztägigen Workshop, der über den Stand der Dinge in Forschung und Anwendung bei digitalen Wasserzeichen orientiert. Weitere Informationen und Anmeldeformular finden sich unter www.ipsi.fhg.de/merit/projects/h2o4m/workshop.html.
Das Fraunhofer IPSI befasst sich unter anderem in dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekt H2O4M (Wasserzeichen für Medien) mit der Thematik digitaler Wasserzeichen. Neben der Hauptaufgabe "Urheberschutz" werden digitale Wasserzeichen auch zur Kundenidentifizierung und zum Integritätsschutz eingesetzt. Das H204M-Projekt beschäftigt sich mit der Klassifizierung und Einordnung von Wasserzeichen im Archivbereich. Zusammen mit den Partnern Deutsches Rundfunkarchiv (DRA) und tecmath AG werden am IPSI Lösungen entwickelt, wie Wasserzeichen im Archivbereich zur Anwendung kommen können.
Der Workshop am 24. Juni stellt die Entwicklungen im Bereich digitaler Wasserzeichen für Archivbetreiber vor - relevant für Anwender in der Industrie, bei Rundfunk, Fernsehen und in Archiven, die sich mit der Archivierung und Anwendung von digitalen Multimediadaten beschäftigen. Die Notwendigkeit von Sicherheitstechnologien wie digitalen Wasserzeichen und ihre Einsatzmöglichkeiten stehen im Mittelpunkt. Die Referenten geben einen Überblick über die Anforderungen an digitale Wasserzeichen in diesem Umfeld und zeigen die hier entstandenen Lösungen für die Bereiche Audio und Video. Markierungsmethoden zum Einbetten der Wasserzeichen in Dateien werden vorgestellt, Testergebnisse diskutiert und praktische Beispiele gezeigt. Beispielsweise wird die Auswirkung von digitalen Audiowasserzeichen auf die wahrgenommene Qualität mit der von verschiedenen Kompressionsstärken verglichen und gezeigt, dass verlustbehaftete Kompressionsverfahren wie mp3 nicht automatisch Wasserzeichen löschen.
Zu den Referenten des Workshops gehören auch Dr. Ludwig Stoffels und Andreas Rühl vom Deutschen Rundfunkarchiv DRA in Frankfurt am Main, wo die vom IPSI entwickelte Wasserzeichentechnologie bereits eingesetzt wird. (s. auch die Pressemitteilung vom 5.8. 2002 unter http://ipsi.fraunhofer.de/ipsi/press/press_releases/2002/10_02.html )
Die Programmpunkte des Workshops am 24.6.2003 im Einzelnen:
* Das Projekt H2O4M - Klassifizierung und Bewertung von digitalen Wasserzeichen (Enrico Hauer, Fraunhofer IPSI)
* Audiowasserzeichen - Schutz für Medienarchive? (Martin Steinebach, IPSI)
* Anwendung von Wasserzeichen in Medienarchiven (Dr. Ludwig Stoffels, Andreas Rühl, DRA)
* Urheberrechtschutz für Videos (Stefan Thiemert, IPSI)
* Einsatz von Biometrie zur Urheberidentifizierung (Sascha Zmudzinski, IPSI)
* Demonstration der Forschungsergebnisse
* Ausblick auf weitere Entwicklungen.
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Workshop Digitale Wasserzeichen als Sicherheitstechnologie im Urheberrechtsschutz
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http://www.ipsi.fhg.de/merit/projects/h2o4m/workshop.html
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