Pressemitteilung: eGovernment wird mobil und kooperativ
Berlin, 26. Mai 2003 - Das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS, Initiator und Mitglied des Fraunhofer eGovernment Zentrums, präsentiert auf der Veranstaltung "Effizienter Staat" am 2. und 3. Juni im Schöneberger Rathaus in Berlin zwei Module des neuen Angebotspakets eGov.Open:
- eGov.Mobile: Mobile Netze für die ortsunabhängige Nutzung von eGovernment-Diensten
- eGov.Coop: Organisationsübergreifende Lösungen für verteilte Geschäftsprozesse.
Beide Angebote sind unmittelbar auf die Belange der Anwender in Verwaltung und Wirtschaft zugeschnitten. Die modularen Lösungen unterstützen offene Standards und setzen die Anforderungen von Land, Kommune, Bund, Wirtschaft und Verwaltung organisationsübergreifend um.
Mit dem Angebotspaket eGov.open konzentriert sich Fraunhofer FOKUS auf die strategischen Anforderung des Marktes: Zum einen müssen Prozesse zwischen Verwaltungen und zwischen Verwaltung und Wirtschaft effektiv ausgebaut und auf Basis moderner Technologien verbunden werden. Zum anderen liegt ein großes Potenzial für eGovernment in der Nutzung mobiler Infrastrukturen und dem Aufbau mobiler ortsunabhängig nutzbarer und durch ortsbezogene Informationen ergänzbarer mobiler Dienste.
FOKUS präsentiert zusammen mit Partnern auf dem "Effizienten Staat":
Das Amt kommt zum Bürger - mit UMTs
"MoBüD - Mobile Bürgerdienste" bringt dem Bürger das Dienstleistungsangebot einer öffentlichen Verwaltung mittels mobiler Multimediadienste an jeden Ort. Ein Bürgerberater kann an beliebigen Orten des öffentlichen Interesses (z.B. Arbeitstätten, Schulen, Einkaufszentren, in der Wohnung Behinderter) ein mobiles Bürgeramt aufbauen, in dem sämtliche Dienstleistungen der stationären Bürgerämter der Berliner Verwaltung zur Verfügung stehen. Ergänzt wird das mobile Angebot durch ortsrelevante Informationen, indem der Bürgerberater seine Sachanwendung online durch die vor Ort erhoben Daten ergänzt. Partner des auf der CeBIT 2003 prämierten Projekts sind die Senatsverwaltung für Inneres Berlin, die IVU Traffic Technologies AG und das Fraunhofer Institut für Nachrichtentechnik (Heinrich-Hertz-Institut).
Projekte am UMTS-Testbed des Fraunhofer-Institut FOKUS geprüft
Das Projekt "Kleine Meldeauskunft" ermöglicht den Zugriff auf das Melderegister mit mobilen Endgeräten, so dass die Identität einer Person und ihr Wohnort vor Ort mobil festgestellt werden können. Die "Kleine Meldeauskunft" wurde in Kooperation mit der PSI AG realisiert.
Beide Lösungen stellen durch den Einsatz von UMTS - erprobt in der UMTS-Testumgebung am Fraunhofer-Institut FOKUS - eine schnelle Übertragung der Daten sicher und ermöglichen kurze Antwortzeiten.
Grenzüberschreitendes eGovernment in Berlin-Brandenburg
Für das Modul eGov.Coop des Angebotspakets eGov.Open präsentiert das Fraunhofer-Institut FOKUS beispielhaft das "Forum Berlin-Brandenburg". Diese Initiative von rund 50 Akteuren aus der Region Berlin-Brandenburg zeigt als Modellfall die kooperative Umsetzung von "grenzüberschreitendem" eGovernment. Ziele der Initiative sind unter anderem, Ressourcen zu bündeln, übertragbare eGovernment-Lösungen zu identifizieren und flächendeckend einzusetzen, die Automatisierung von Business-to-Government-Prozessen voranzutreiben und die Verwaltungen grenzüberschreitend zu vernetzen.
Fraunhofer FOKUS veranstaltet im Vortragsprogramm des "Effizienten Staats" das Forum "E-Government in Berlin und Brandenburg" (Montag, 2.6.2003, 14.00 - 17.00 Uhr).
Moderiert wird das Forum von Dr. Michael Tschichholz, Fraunhofer-Institut FOKUS. Dirk Arendt vom Fraunhofer-Institut FOKUS ist dort mit dem Beitrag "E-Government in Berlin und Brandenburg" vertreten.
(14:10 - 14:30 Uhr).
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