Kurzfilm aus Weißensee erhält bereits den fünften Preis
In modernen Bildern erzählt der Animationsfilm "Pulukaukau" ein altes karibisches Märchen von der schicksalhaften Verknüpfung dreier Frauengenerationen. Erst die bedingungslose Mutterliebe des Straßenmädchens Pulukaukau kann die beiden älteren Generationen von ihrer Schuld befreien.
Der Kurzfilm von Kathi Käppel wurde nun beim 32. internationalen Studentenfilmfestival "Sehsüchte" in Potsdam mit dem Animationsfilmpreis ausgezeichnet. Kathi Käppel ist Studentin im Fachgebiet Kommunikationsdesign an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee (KHB). Es ist bereits die fünfte Auszeichnung für ihren 8-Minuten kurzen Film. Die Jury lobte die einfallsreiche und skurrile Umsetzung der Herz-Schmerz-Geschichte. In der Zeichnung der Figuren erinnert der Kurzfilm an die japanische Tradition der Manga-Comics.
Die karibische Halbwaise Pulukaukau wächst - ohne ihren Vater je gesehen zu haben - in armen Verhältnissen bei ihren Großeltern auf. Der Zufall führt die beiden Blutsverwandten auf dem Straßenstrich zusammen und die Tragik nimmt ihren Lauf: Von der gewaltigen Schönheit Pulukaukaus beeindruckt, verliebt sich der Vater - unwissentlich - in seine Tochter. Die Mutter indes wird von Schuldgefühlen geplagt. Nur ihr eigener Tod, ausgeführt durch die Hand ihrer Tochter, kann der Mutter Erlösung bringen. Das verheerende Schicksal nimmt doch noch eine gute Wende. Der eingeforderte Mord bringt der Mutter statt Tod Verwandlung und führt dem Vater seine richtige Frau zu.
Bilder aus dem Film sind unter www.monogatari.de (bei kathi/animation freestyle) zu sehen.
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