Wo ist Minerva. Wegbeschreibungen erfolgreicher Frauen.
Wo ist Minerva. Wegbeschreibungen erfolgreicher Frauen.
Die Wanderausstellung Wo ist Minerva präsentiert 13 herausragende Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen, die an niedersächsischen Hochschulen für Innovation und Weiterentwicklung in Forschung und Lehre sorgen. Ihre oft erstaunlichen Lebenswege und Arbeitsgebiete werden
mit anschaulich und lebendig inszenierten Stationen aus überdimensionalen "Koffern" präsentiert. Aufgeklappt, geheimnisvoll verschlossen, geteilt und verdreht dienen diese als Bühnen für 13 Biographien. Hörlöcher und Sehschlitze, Schubladen und Türen eröffnen interaktiv die Sphären der erfolgreichen Frauen. Großportraits und signifikante Objekte, original oder medial, bestimmen
das Bild: Walnüsse türmen sich, Rinderknochen werden geschrubbt, ein Schmelztiegel glüht, ein hölzernes Hörrohr ist weit gereist, eine Computertomographie zeigt ein Hundehirn, ein kostbarer Wassertropfen strahlt.
Das Projekt entstand im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur, Dr. Barbara Hartung, (Abteilung Chancengleichheit für Hochschulen) in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Die Ausstellung wurde unter der Leitung von Prof. Regina Henze, Assistenz Dipl. Des. Isabell Bischoff, und von sieben Studierenden der Studiengänge Kommunikations- und Industriedesign konzipiert, gestaltet und realisiert. Wo ist Minerva soll jungen Frauen Mut machen, eigene Karriere und Lebensweg energisch zu verfolgen.
Fast alle Entscheider in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sind nach wie vor männlich. Diese Tatsache prägt auch das weibliche Bewusstsein. Lebendige Beispiele zeigen, wie und wo es anders ist, und geben damit Impulse, die auf die eigene Lebensgestaltung wirken. (Vgl. Prof. Regina Henze, Vorwort Katalog Wo ist Minerva) - Minerva, die altitalienische Göttin der Wissenschaft, des Handwerks und der Künste, ist die ideelle Schirmherrin des Projekts und zeigt sich in vielfältiger Gestalt: Etwa als "LaborAmazone", "EisenDompteuse", "KopfWäscherin", "DenkSportlerin", "KlangReiterin" oder "RegenFängerin".
Aus der Braunschweiger Universitätslandschaft wird Prof. Dr. Karin Wilhelm portraitiert, eine "StadtStreiterin" aus dem Fachbereich Architektur- und Stadtgeschichte der Technischen Universität und eine der weltweit bedeutendsten Performance-Künstlerinnen Prof. Marina Abramovic, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, als "GrenzGängerin".
Hinter den 11 weiteren "Minervas" verbergen sich: Prof. Dr. Rose Baaba Folson, Universität Toronto/Kanada; Prof. Dr. Marina Blagojevic, Gastprofessur an der Universität Hildesheim; Prof. Dr. Christa Cremer-Renz, Fachhochschule Nordostniedersachsen; Prof. Dr. Anne Friedrichs, Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven; Prof. Dr. Melanie Luck von Claparède, Fachhochschule Oldenburg; Dr. Namrata Pathak, Gastprofessur an der Universität Hannover; Tatjana Prelevic, Hochschule für Musik und Theater Hannover; Prof. Dr. Friederike Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Fachhochschule Osnabrück; Prof. Dr. Andrea Tipold, Tierärztliche Hochschule Hannover; Prof. Dr. Ing. Babette Tonn, Technische Universität Clausthal; Prof. Dr. Annette Zippelius, Universität Göttingen.
Eröffnung: Freitag | 6. Juni | um 11 Uhr
Ort: Niedersächsischer Landtag Hannover | Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 1 | 30159 Hannover
Laufzeit: 06.06. - 24.06.2003
Öffnungszeiten: Mo - Fr: 10 - 16 Uhr | Do: 10 - 20 Uhr | Sa+So: 12 - 16 Uhr | freier Eintritt
Die Ausstellung wurde unter anderem unterstützt von Burka Messebau Fullservice GmbH, Wülfingen/Elze und Beyrich DigitalService, Braunschweig.