Erfolg für Bachelor- und Masterstudiengänge
Bachelor- und Masterstudiengänge sind ein wesentlicher Beitrag zur Studienstrukturreform. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Bayerischen Staatsinstituts für Hochschulforschung. Für den Erfolg der neuen Studiengänge wird jedoch wichtig sein, inwieweit sie mit den bestehenden Diplom- und Magisterstudiengängen konkurrieren können und welche Chancen die Absolventen auf dem Arbeitsmarkt haben.
Grundlage der Untersuchung des Staatsinstituts waren die 154 im Wintersemester 2001/2002 an Bayerischen Universitäten und Fachhochschulen angebotenen und geplanten Studiengänge. Sie wurden anhand der Kriterien bewertet, die in der hochschulpolitischen Diskussion über die Ziele der neuen Studiengänge im Mittelpunkt stehen: Praxis- und Berufsbezug, überschaubares Studienangebot und kurze Studiendauer, Modularisierung und flexible Studiengangsstruktur, Internationalität.
Ein weiteres wichtiges Ergebnis: Die Bachelor- und Masterstudiengänge folgen keinem einheitlichen Modell. Vielmehr sind sie, wie in den USA und Großbritannien, durch eine große Vielfalt geprägt. "In der Mehrzahl der Studiengänge wird ein fächerübergreifendes Lehrangebot gemacht, das heißt, die Studieninhalte beruhen nicht auf einem einzigen Studienfach. Dies ist ein bemerkenswerter inhaltlicher Ansatz", so Dr. Götz Schindler und Kristina Gensch, die Autoren der Studie.
Die meisten Studiengänge werden gegenwärtig zusätzlich zu den bestehenden Diplomstudiengängen angeboten. "Ihre Attraktivität wird in dem Maße zunehmen, in dem die Studiengänge ihr Profil gegenüber den bestehenden Diplom- und Magisterstudiengängen schärfen", so die beiden Autoren. Ansatzpunkte dafür seien vorhanden.
Hinweis: Die Studie von Sigrid Kristina Gensch und Götz Schindler "Bachelor- und Master-Studiengänge an den staatlichen Hochschulen in Bayern" (Monographien 64) ist auf den Internetseiten des Staatsinstituts als PDF-Datei greifbar; sie kann auch beim Institut über E-Mail bestellt werden.
Weitere Informationen:
http://www.ihf.bayern.de
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