Münchner Team Sieger im Benjamin-Franklin-Contest
Im "Benjamin-Franklin-Contest" lieferten sich sieben Teams von Medizin-Studenten am 4. 7. 2003 ein packendes Wissens-Duell
Bei der Siegerehrung am 4. Juli um 20 Uhr nahm das fünfköpfige Team der Ludwig-Maximilians-Universität München stolz den Preis des diesjährigen "Benjamin-Franklin-Contest" entgegen, der zum fünften Mal am Campus Benjamin Franklin der Charité-Universitätsmedizin Berlin stattfand. Der erste Preis war ein Notebook plus Drucker für jedes Teammitglied. Die weiteren Teams in der Reihenfolge der Platzierung kamen aus folgenden Universitäten: Freie Universität Berlin, Georg-August-Universität Göttingen, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M., Humboldt-Universität zu Berlin, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und TU Dresden. Alle Teilnehmer erhielten von Sponsoren gestiftete Preise, von Notebooks und Pocket-PCs über Stethoskope bis zu Büchergutscheinen.
Während der 4stündigen medizinischen Game Show übertrug sich die Spannung der Teams auch aufs Publikum. Schlag auf Schlag folgten die Fragen von Dekan Prof. Dr. Martin Paul aufeinander, der mit seinen Kommentaren beste Entertainerqualitäten bewies. Die erzielten Punkte wurden in der neuen Einheit US gezählt, wobei sich US nicht auf Dollars bezog, sondern auf Gesundheitsministerin Ulla Schmidt.
Als erstes kam den Studenten eine Schweinshaxe mit einer 10 cm langen "Wunde" auf den Tisch. Wer kann die unter Spannung stehende Wunde am besten und schnellsten versorgen? Ein mit zu berücksichtigender Aspekt: der Materialverbrauch. Sehr schnell reagierten die Teams bei der Diagnosestellung nach gezeigten Dias, egal ob es um Mumps, Hautkrebs, tropische Krankheitserreger oder einen Scheidenabstrich mit Spermien ging. Jede Falschdiagnose gab Punktabzug.
Andere Aufgaben betrafen die Ermittlung von Diagnosen nach Vorstellung von Anamnesen und Symptomen, wobei notwendige Zusatzbefunde angefordert werden konnten. Jedem Team stand ein mit dem Internet verbundener PC zur Verfügung, der Zugriff auf beliebige Suchmaschinen erlaubte. Ziel war es, zu vorgegebenen Fragestellungen jeweils schnellstmöglich die richtige Lösung aus dem Internet zu ermitteln. In einer weiteren praktischen Aufgabe war eine Ultraschall-Untersuchung durchzuführen.
"Teamgeist zu fördern, ist eines unserer wesentlichen Ziele", betonte Initiator und Organisator des Benjamin-Franklin-Contests, Prof. Dr. Thomas Tolxdorff. Der Tutor des Münchner Teams, PD Dr. Peter Thomas, schätzt an dem Wettbewerb: "Der Contest bringt Studenten zusammen und fördert den Austausch zwischen den Universitäten." Die Teilnehmer zeigten Fachwissen, Kombinationsvermögen, Schnelligkeit des Denkens, aber auch praktische Fertigkeiten und Spaß am Spiel. Eine Jury aus Fachvertretern der beteiligten Universitäten entschied über die Preisvergabe.
Weitere Informationen: http://www.medizin.fu-berlin.de/bfc/index.html
Kontakt
Prof. Dr. Thomas Tolxdorff
Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie
Hindenburgdamm 30, 12200 Berlin
Tel. 8445-4500, 8445-4510
e-mail: Tolxdorff@medizin.fu-berlin.de
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Almut Gebhard (Juli 2003)
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