Konrad-Zuse-Medaille und Aufnahme in die Leopoldina fuer Max-Planck-Direktor Thomas Lengauer
Herausragende Ehrungen fuer Saarbruecker Max-Planck-Direktor:
Thomas Lengauer mit Konrad-Zuse-Medaille ausgezeichnet und
in die Akademie Leopoldina aufgenommen
Prof. Dr. Thomas Lengauer, Ph.D., Direktor am Saarbruecker
Max-Planck-Institut fuer Informatik, ist der diesjaehrige Preistraeger
der Konrad-Zuse-Medaille, der hoechsten Auszeichnung der Gesellschaft
fuer Informatik. Die Medaille wird alle zwei Jahre an Persoenlichkeiten
verliehen, die sich auf dem Gebiet der Informatik in Forschung, Technik
oder Anwendung in herausragender Weise ausgewiesen haben.
Sie ist nach dem deutschen "Vater des Computers", Konrad Zuse, benannt, dem
Erfinder und Erbauer der weltweit ersten programmgesteuerten Rechenmaschine.
Die Gesellschaft fuer Informatik ist mit 24 000 Mitgliedern die groesste
Organistation im Bereich Informatik im deutschsprachigen Raum.
Darueber hinaus wurde Lengauer in die "Deutsche Akademie der Naturforscher
Leopoldina" berufen. Die "Leopoldina" ist die aelteste deutsche
Wissenschaftsakademie. Sie wurde 1652 gegruendet und besteht seither ueber
350 Jahre ohne Unterbrechung. Sie folgt seit ihrer Gruendung dem Prinzip,
ueber die Grenzen der Fachgebiete und der Laender hinaus, durch eine
freie Vereinigung von Gelehrten im Sinne einer humanen Wissenschaftsentwicklung
zu wirken. Der Leopoldina gehoeren jeweils ca. 1000 Wissenschaftler in aller
Welt an. Zu den prominentesten unter ihnen gehoerten unter anderen auch
Johann-Wolfgang von Goethe und Albert Einstein.
Thomas Lengauer, geb. 1952, ist seit zwei Jahren Direktor am Saarbruecker
Max-Planck- Institut fuer Informatik und seitdem Leiter der Arbeitsgruppe
"Bioinformatik und angewandte Algorithmik". Lengauer studierte Mathematik
und Informatik in Berlin und Stanford und habilitierte Anfang der Achtziger
an der Universitaet des Saarlandes. In den siebziger und achtziger Jahren
leistete er Forschungsbeitraege zur theoretischen Informatik und zur Methodik
des rechnergestuetzten Entwurfs integrierter Schaltungen.
Lengauer wies als einer der Ersten auf die Bedeutung der Bioinformatik hin
und machte sie in Deutschland populaer. Ein wesentliches Anliegen seiner Arbeit
war und ist der Transfer neuer algorithmischer Ideen in die Anwendung.
Seine aktuellen wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen im Bereich der Analyse
biologischer und chemischer Strukturen sowie der rechnergestuetzten Suche nach
neuen Arzneimittelwirkstoffen.
Lengauer ist ebenfalls Mitglied und derzeit Sprecher des "Zentrum fuer
Bioinformatik" an der Universitaet des Saarlandes.
Die Verleihung der Konrad-Zuse-Medaille findet am 1. Oktober 2003
im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft fuer Informatik "Informatik 2003"
in Frankfurt statt.
Weitere Informationen zur Arbeit des MPI fuer Informatik sind unter
www.mpi-sb.mpg.de zu finden.
Fuer Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfuegung:
Max-Planck-Institut fuer Informatik
Dipl.-Inform. Christoph Storb
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