Ministerin Kraft: FernUniversität ist Vorreiter bei Neuen Medien, in der Forschung gut aufgestellt
Ministerin Hannelore Kraft erwartete ein besonderer Tag. Zur Zeit zu Antrittsbesuchen bei den nordrhein-westfälischen Universitäten unterwegs, stand für die Wissenschaftsministerin bei ihrem Besuch an der FernUniversität in Hagen eine Menge Neues auf dem Programm. Eine Fernuniversität, die ihren Studierenden ein Höchstmaß an räumlicher und zeitlicher Flexibilität für ihr Studium bietet und die federfüh-rend beim Einsatz neuer Medien ist, funktioniert natürlich in einigen Dingen anders als eine Präsenzuniversität. Das Rektorat und Vertreter der verschiedenen Gruppen innerhalb der Universität stellten der Ministerin die Besonderheiten dieser Studienform und dieser Universität vor. Und sie zeigten auch auf, in welchen Punkten diese Hochschule wie alle anderen Universitäten funktioniert.
Beeindruckt war die Ministerin vor allem von der Positionierung der FernUniversität im Vergleich zu anderen nordrhein-westfälischen Hochschulen: Mit 12 Absolventen pro Professur ist sie im Landesvergleich die zweitbeste Universität. Betrachtet man die Ausgaben pro Absolvent für das Studium liegt die FernUniversität im Mittel der Jahre 1997-2001 mit 51.560 Euro auf Platz 3 im Landesvergleich, d.h. nur zwei Universitäten lehren preiswerter. Das Vorurteil, die Forschung komme an Fernuniversitäten zu kurz, sei in Hagen ein für alle mal ausgeräumt worden, unterstrich Ministerin Kraft. Eine Vorreiterrolle wies sie darüber hinaus der FernUniversität beim Einsatz der Neuen Medien in der Hochschullehre wie auch bei der Internationalisierung ihres Studienangebotes zu. "An der FernUniversität wurde was bewegt und es wird was bewegt." Das sei das größte Kompliment, das sie einer Hochschule auf ihren Besuchen gemacht habe, sagte Ministerin Kraft. Rektor Prof. Dr.-Ing. Helmut Hoyer wies darauf hin, dass die Rolle als Kompetenzzentrum für Neue Medien auch für die Entwicklung der Region Hagen von großer Bedeutung sei.
Themenschwerpunkte der Präsentationen waren neben dem Fernstudiensystem denn auch die Positionierung der Universität im derzeitigen Profilierungsprozess der Universitä-ten, vor allem aber das neue Studienangebot und die vielfältigen Angebote und Formen in der universitären Weiterbildung gewesen. Neben der Vorstellung aktueller Forschungsar-beiten standen auf dem Programm ein Besuch im Logistikzentrum der FernUniversität und im Arcadeon, Haus der Wissenschaft und Weiterbildung, das von der FernUniversität in einer echten Public Private Partnership mit betrieben wird.
Die Ministerin nahm sich auch die Zeit, mit Studierenden der FernUniversität ihre Probleme und Fragen zu diskutieren. "Die Zufriedenheit bei den Studierenden ist insgesamt sehr groß," stellte sie anschließend fest und gab der Universität Anregungen zur Verbesserung der Betreuungssituation mit auf den Weg.