Campus-TV August und September 2003: Lautenschläger-Foschungspreis der Universität Heidelberg
Prof. Peter Krammer vom Deutschen Krebsforschungszentrum erhält 250 000 Euro für die Erforschung des programmierten Zelltods - Ballschule am Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg für Kinder mit dem Zappelphilipp-Syndrom - Weitere Themen: schneller Chip für Supercomputer und das Innenleben von Omnibussen
Der Krebsforscher Professor Peter Krammer vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg (DKFZ) hat eine Vision. Irgendwann wird vielleicht die Volkskrankheit Nummer eins, der Krebs, nicht mehr mit schwersten Pharmaka oder der Strahlentherapie behandelt, sondern mit leicht verträglichen Medikamenten, die den Körper selbst zur erfolgreichen Bekämpfung der Krankheit stimulieren. Es geht um den programmierten Zelltod, die so genannte Apoptose. Professor Peter Krammer wurde für den mit 250 000 Euro dotierten Lautenschläger-Forschungspreis der Universität Heidelberg nominiert.
Mit Bewegung gegen das Zappelphilipp-Syndrom ADS
Hinter dem Kürzel ADS verbirgt sich das Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom. Beobachtet wird es vor allem bei Kindern und wird im Volksmund auch als Zappelphilipp-Syndrom bezeichnet. Die Behandlung der betroffenen Kinder ist schwierig und bisher gab es nur medikamentöse Ansätze. Jetzt hat das Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg einen neuen Weg eingeschlagen. Unter Leitung von Dr. Christina Hahn versucht man es mit Bewegung gegen Hyperbewegung, also einer Sporttherapie mittels der schon eingeführten Ballschule.
Atoll- Chip der Uni Mannheim für schnelle Rechner
Supercomputer entstehen, wenn man viele leistungsfähige Prozessoren zu einem Hochleistungsrechner zusammenschließt. Doch gerade dieser Zusammenschluss hat es in sich. Dafür braucht man Netzwerke oder einen besonderen Chip. Und ein solcher Chip, vielleicht sogar der schnellste Chip weltweit für diesen besonderen Zweck, wurde jetzt unter Leitung von Professor Ulrich Brüning von Informatikern der Universität Mannheim entwickelt.
Dem Innenleben von Omnibussen auf der Animationsspur
Obwohl Omnibusse im Straßenverkehr irgendwie alle gleich aussehen, ist fast jeder Omnibus ein ganz individuelles Gefährt mit vielen Variationen je nach Gestaltung, Ausstattung und Farbe. Und wer so ein Fahrzeug bestellt, steht vor der Qual der Wahl. Erleichtert wird dies jetzt durch ein neues Computerprogramm mit Animationen, das gemeinsam von Mercedes Benz-Omnibusse in Mannheim, der Karlsruher Firma "Lumo Graphics" und der Mannheimer Fachhochschule für Technik und Gestaltung entwickelt wurde.
Mit dabei ist wieder das "anderthalbteam" aus Heidelberg mit Professor Karlheinz Meier. Außerdem gibt es Nachrichten aus den rund 15 Hochschulen im Rhein-Neckar-Dreieck.
Die Sendedaten: ab Donnerstag, 14. August 2003, jede Woche donnerstags um 18.30 Uhr, freitags um 19.30 Uhr und samstags um 19.30 Uhr. Der Werbepartner, die MVV Energie AG, stellt in Campus-TV ihr Engagement für Kinder aus Tschernobyl und das Lebensmittel Nr. 1, das Wasser, vor.
Sponsoren von Campus-TV sind die gemeinnützige Klaus Tschira Stiftung in Heidelberg, der Mannheimer Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub AG und der Landmaschinenbauer John Deere AG, dem es besonders das "anderthalbteam" angetan hat. Durch die Sendung führt Campus-TV-Redakteur Joachim Kaiser.
Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz, Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
und
Irene Thewalt
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