Stipendien für Bioorganiker vergeben
Die Hellmut-Bredereck-Stiftung der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) fördert junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die auf dem Gebiet der Kohlenhydrate, aber auch der Heterocyclen, der Proteine und der Nukleinsäuren forschen. In diesem Jahr werden Teilnahmestipendien für das Bredereck-Symposium Bioorganische Chemie vergeben, das im Rahmen der GDCh-Jahrestagung Chemie 2003 am 8. Oktober an der Technischen Universität München stattfindet. Die acht Stiftungsstipendiaten, die dort über ihre wissenschaftlichen Arbeiten berichten werden, erhalten je 500 Euro, auch als Anreiz für ihre weitere Tätigkeit.
Die Stipendiaten sind im allgemeinen an Universitäten und dort in den Instituten für organische Chemie tätig. Das gilt für Professor Dr. Armin Geyer (38) von der Universität Regensburg, für Dr. Andreas Marx (35) von der Universität Bonn, für Dr. Roderich Süßmuth (32) von der Universität Tübingen, für Dr. Siegfried R. Waldvogel (34) von der Universität Münster und für Dr. Helma Wennemers (34) von der Universität Basel. Dr. Matthias Köck (39) arbeitet aber beispielsweise am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven, Dr. Michael Müller (37) am Institut für Biotechnologie des Forschungszentrums Jülich und Dr. Georg Pohnert (35) am Max-Planck-Institut für Chemische Ökologie in Jena. Die Wissenschaftler beschäftigen sich u.a. mit Stoffwechselprodukten von Meeresschwämmen, mit der Chemie der Kieselalgen, mit Bausteinen der Naturstoff- und Wirkstoffsynthese, mit der Synthese von Antibiotika, mit der DNA-Polymerase, mit Wechselwirkungen zwischen Substrat und Rezeptor oder mit Proteinschädigungen als Ursache zahlreicher Krankheiten.