Richtfest Bibliotheks- und Hörsaalgebäude
Am Dienstag, 23. September, 16 Uhr wird durch das Thüringer Finanzministerium, Staatsbauamt, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie die Bauhaus-Universität Weimar das Richtfest für das Bibliotheks- und Hörsaalgebäude der Bauhaus-Universität Weimar Steubenstraße, begangen.
Nach einem Entwurf von Meck Architekten, München entsteht seit Juni 2002 ein modernes Gebäude mit einer Hauptnutzfläche von 4300m2, für die Hauptbibliothek 3.800m2 und ein großer Hörsaal mit 418 Plätzen. Die Fertigstellung ist für Sommer 2004 geplant. Die Baukosten betragen ca. 16 Mio. Euro.
In der Bibliothek entstehen 240 Nutzerarbeitsplätze. Sie wird 482.665 Bänden Platz bieten, davon 197.665 im Freihand und 285.000 im Magazin.
Städtebauliche Einordnung
1991 gab es für das Areal einen städtebaulichen Ideenwettbewerb. Aus diesem Wettbewerb ging Andreas Meck mit seinem Entwurf als Sieger hervor. Zu diesem Zeitpunkt war die Nutzung des Grundstücks als Ort für ein Bibliotheks- und Hörsaalgebäude noch nicht bekannt. Erst 1994 wurde das erste Konzept für eine Hochschulnutzung erstellt und dann ab 1998 im Rahmen einer sogenannten Haushaltsunterlage Bau eine detaillierte Planung erstellt.
Das Gebäude fügt sich als "Passstück" in die Bebauung zum "Frauenplan" ein. Eine besondere Qualität liegt in der Erschließung des Grundstücks, die eine Durchquerung sowohl in Nord-Süd-Richtung als auch in Ost-West-Richtung ermöglicht. Das Bibliotheksgebäude, der größere Bauteil, öffnet sich mit seiner Fassade zum Platz im Inneren des Quartiers, dem Hochschulforum, während die Bürobereiche sich dem ruhigen Innenhof zum Frauenplan zuwenden.
Die Lage der Nutzungen ist durch die Grundstückssituation geprägt, das Grundstück fällt von Süden nach Norden um 4 m, so dass sowohl für den Bibliothekszugang als auch für den Hörsaalzugang großzügige Foyers entstehen.
Eckpunkte der Bibliotheksentwicklung in den letzten vier Jahren
Die Universitätsbibliothek Weimar hat sich in den letzten vier Jahren, zu einem Kompetenzzentrum für moderne Informationsdienstleistungen entwickelt.
Diese Entwicklung findet ihren Niederschlag vor allem in der zunehmenden Integration von elektronischen Informationsangeboten in das Servicespektrum der Bibliothek. Dies gilt zum einen für den Auf- und Ausbau des Datenbank-Angebots der Bibliothek, zum anderen für das breite Angebot elektronischer (Fach-)Zeitschriften. Als erste Bibliothek in Thüringen konnte die Weimarer Universitätsbibliothek ihren Nutzern bereits im Jahr 2000 einen Zugriff auf die E-Journals des Verlags Elsevier ermöglichen. Für die Jahre 2001 bis 2003 konnte unter Federführung der Weimarer Bibliothek ein Konsortialvertrag mit Elsevier ausgehandelt werden, dem sich auch die Unibibliothek Erfurt und die Hochschulbibliothek der FH Jena angeschlossen haben
Der wichtigste und deutschlandweit beachtete Vertragsabschluss erfolgte im Dezember 2002 mit dem Beuth-Verlag (Berlin) über die Nutzung der DIN-Normen in digitaler Form. Auf der Grundlage dieses Vertrags können die Universitäten in Ilmenau und Weimar sowie die vier Thüringer Fachhochschulen in ihren Hochschulnetzen die aktuellen Normen im Volltext anbieten. Dieser benutzerorientierte, innovative Service wurde vom TMWFK mit Mitteln aus dem "Innovationsfonds" gefördert. Die Entwicklung zu einem Kompetenzzentrum für moderne Informationsdienstleistungen wird sich im Neubau vor allem in der sehr guten Datennetz-Erschließung des Gebäudes, 100 % der Benutzerarbeitsplätze sind vernetzt!, sowie in dem Multimedia-Schulungsraum zeigen, der der Bibliothek zur Verfügung stehen wird.
Bilder und weitere Informationen zur Bibliothek und zum Baugeschehen unter:
http://www.uni-weimar.de/ub/
Weitere Informationen:
http://www.uni-weimar.de/ub/
Die semantisch ähnlichsten Pressemitteilungen im idw
