China will Fachhochschule nach deutschem Vorbild gründen
Bulmahn trifft chinesischen Bildungsminister Zhou Ji
Deutschland will China bei der Gründung einer Fachhochschule nach deutschem Muster unterstützen. Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn und ihr chinesischer Amtskollege Zhou Ji vereinbarten bei einem Gespräch am Donnerstagabend in Berlin den Ausbau der Zusammenarbeit in der Hochschulbildung. Bulmahn hob die gute Kooperation hervor. "Die gemeinsame Arbeit fördert auch die internationale Ausrichtung der deutschen Hochschulen."
Die Minister wollen den Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und die Kooperation von Hochschulen beider Länder weiter fördern. Das neue Projekt mit der Tongji-Universität in Shanghai soll die in China üblichen theorieorientierten Curricula durch praxisnahe Ausbildungsgänge ergänzen.
In der bilateralen Kooperation mit China spielt die Bildungspolitik eine große Rolle. So wurden im Frühjahr schon regelmäßige Konsultationen auf der Ebene von Experten und Ministeriumsvertretern im Rahmen des hochschulpolitischen Strategiegesprächs "Perspektiven der Hochschulbildung" vereinbart
Das BMBF fördert den Aufbau gemeinsamer Studiengänge, die mit Diplomen einer chinesischen und einer deutschen Hochschule enden, in den Jahren 2001 - 2003 mit mehr als 2,5 Millionen Euro. Dabei kooperieren die RWTH-Aachen mit der Qinghua Universität in Peking, die Universität für Angewandte Wissenschaften in Hamburg mit der Universität für Wissenschaft und Technologie in Shanghai sowie die Universität Paderborn und die Universität für Wissenschaft und Technologie in Qingdao.