Mehrlingsschwangerschaft - Faszination und Herausforderung
5. Berliner Symposium "Kontroversen in der Geburtshilfe"
Zeit: Freitag, 17. Oktober 2003 15.00 Uhr s.t.
Ort: Charité - Universitätsmedizin Berlin Campus Benjamin Franklin, Hörsaal West
Hindenburgdamm 30, 12200 Berlin
Frauenärzte und werdende Eltern sind durch vermehrten Einsatz von Maßnahmen der assistierten Reproduktion zunehmend häufiger mit Zwillings- und höhergradigen Mehrlingsschwangerschaften konfrontiert. Die deutlich erhöhte perinatale Morbidität und Mortalität ist durch ein häufigeres Vorkommen unspezifischer maternaler und zwillingsspezifischer fetaler Risiken bedingt. In erster
Linie sind monozygote Zwillinge betroffen. Im Rahmen der Pränataldiagnostik sind die besonderen Aspekte der verschiedenen Formen von Mehrlingsschwangerschaften
zu berücksichtigen.
Dank der Einführung neuer differenzierter Techniken können zunehmend häufiger zwillingsspezifische Anomalien und Komplikationen erfolgreich behandelt werden. Angesichts der angestiegenen generellen Sektiorate und der abnehmenden Erfahrung der Geburtshelfer mit der vaginalen Geburtsleitung bei Lageanomalien wird der Geburtsmodus bei Zwillingen zunehmend kontrovers diskutiert.
Ein wesentlicher Entscheidungsfaktor für den Entbindungszeitpunkt und -modus sind die aktuellen Ergebnisse der perinatalen Morbidität und Mortalität, deren Prognose sich vor allem Dank der Entwicklungen in der Neonatalmedizin in den letzten Jahren deutlich verbessert
hat.
Die Veranstaltung des Mutter-Kind-Zentrums der - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Campus Benjamin (Kinderklinik und Poliklinik / Geburtshilfe und Pränataldiagnostik) möchte nicht nur die Problematik von Mehrlingsschwangerschaften transparenter machen, sondern zugleich ein praxisorientiertes Management vorstellen.
Programm:
Prof. Dr. med. R. Chaoui
ICSI und assoziierte Fehlbildungen
Prof. Dr. med. K. Hecher
Monochoriale Gemini - eine Herausforderung für die Pränatalmedizin und Geburtshilfe
Dr. med. R. Bald
Aspekte der nicht-invasiven und invasiven Pränataldiagnostik
Dr. med. A. Hagen
Fetale Risikosituationen im 2. und 3.Trimenon
PD Dr. med. M. Entezami
Eineiige Zwillinge - natürliche Klone? Wie identisch sind sie wirklich?
Prof. Dr. med. H. Hopp
Klinisches Management - Frühgeburt, diskordantes Wachstum, Komplikationen der Entbindung
Frau Dr. med. E. Mildenberger
Fetal outcome von monochorialen und dichorialen Zwillingen
Organisation:
OA Dr. Andreas Hagen
Ultraschall der Frauenklinik im Campus Benjamin Franklin - Universitätsmedizin Berlin
Tel 030-8445-2454 Fax 030-8445-4477
andreas.hagen@medizin.fu-berlin.de
Pressekontakt:
Manfred Ronzheimer
Pressebüro - Externe Pressestelle des Campus Benjamin Franklin der Charité - Universitätsmedizin Berlin
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