Tag der Parkinson-Selbsthilfegruppen Saarland und Rheinland-Pfalz
Die Neurologische Universitätsklinik des Saarlandes lädt zum Tag der Parkinson-Selbsthilfegruppen Saarland und Rheinland-Pfalz nach Homburg ein.
Ort: Hörsaal des Neurozentrums, Gebäude 90, Erdgeschoss
Termin: Donnerstag, den 16.10. 2003, um 16.00 Uhr
(Achtung: Pressekonferenz schon ab 15.15 Uhr in der Bibliothek des Neurozentrums, 1.OG, Gebäude 90)
Ziel der Veranstaltung ist die Intensivierung des Kontaktes zwischen Patienten und Ärzten. Folgende Programmpunkte sind geplant:
1. Neueste Informationen bezüglich Ursachen und Therapie der ParkinsonŽschen Erkrankung
2. Vorstellung eines neuen Ambulanzkonzeptes - "die Parkinsonschwester"
3. Krankengymnastik - ein wichtiger Therapiebestandteil
4. Fragen von Patienten an Ärzte und Krankengymnasten
Über eine Vorankündigung und Ihre Teilnahme würden sich die Veranstalter freuen.
Die Organisatoren werden in der Pressekonferenz und der anschließenden Informationsveranstaltung für Patienten und deren Angehörige über Neuerungen in der Diagnostik und Therapie der ParkinsonŽschen Erkrankung berichten.
So sind spezielle Früherkennungsmöglichkeiten der Erkrankung mit Ultraschall und Kernspintomographie, die im Homburger Neurozentrum vorangetrieben werden, der Allgemeinheit noch nicht bekannt. Eine Frühdiagnose oder sogar eine Identifizierung von Risikopatienten, die eventuell eine ParkinsonŽsche Erkrankung bekommen könnten, ist für die Behandlung der Patienten von entscheidender Bedeutung.
Sogenannte "neuroprotektive", die Nerven schützende, Medikamente könnten dann den Ausbruch oder ein Fortschreiten der Erkrankung verhindern.
Neben den üblichen Therapieverfahren (Medikamente und Krankengymnastik) werden neue Behandlungsmethoden wie Tiefenhirnstimulationsoperationen durchgeführt. Mittels eines "Hirnschrittmachers" können so die Symptome Rigor (Steifigkeit), Tremor (Zittern) und Akinese (Unbeweglichkeit) teilweise dramatisch gebessert werden.
Die Universitätskliniken des Saarlandes in Homburg nehmen als eines von vier Zentren in Europa an der Spheramintherapiestudie teil. Hierbei werden Parkinsonpatienten kleine Kügelchen mit Dopamin - produzierenden Zellen in das Gehirn implantiert. Dopamin ist der Botenstoff, der diesen Patienten fehlt und dessen Mangel die klassischen Symptome der Krankheit verursacht. Die Mediziner und Wissenschaftler erhoffen sich, dass durch dieses Verfahren eventuell erstmals eine ursächliche Therapie durchgeführt werden kann. Auch durch die Etablierung einer "Parkinsonschwester" mit einem neuen Betreuungskonzept, das es in dieser Art deutschlandweit bisher noch nicht gibt, setzt das Homburger Neurozentrum neue Impulse für Parkinsonpatienten um.
Ansprechpartner:
Neurologische Universitätsklinik des Saarlandes:
PD Dr. Stefan Jung, nesjung@uniklinik-saarland.de, PD Dr. Ulrich Dillmann neudil@medrz.
uni-saarland.de, Dr. Gerhard Fuß negfuss@uniklinik-saarland.de
Telefon: 06841-162 4104, Frau Manderscheid, Sekretariat der Neurologischen Universitätsklinik des Saarlandes
Selbsthilfegruppen:
Saarland, Herr Kurt Reinhardt, Telefon: 06821-57469
Rheinland-Pfalz, Herr Helmut Schmidt, Telefon: 06721- 46650
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