Ausstellung "Kölner Sammler und ihre Bücherkollektionen"
157 /2003 (Kölner_Sammler)
"Kölner Sammler und ihre Bücherkollektionen"
Neue Ausstellung in der Universitäts- und Stadtbibiliothek
Am kommenden Montag, dem 13. Oktober 2003, um 18.00 Uhr eröffnet die Universitäts- und Stadtbibliothek ihre neueste Ausstellung, die den Titel "Kölner Sammler und ihre Bücherkollektionen in der USB" trägt.
Die Universitäts- und Stadtbibliothek Köln und ihre Vorläufer haben in den letzten zweihundert Jahren eine Vielzahl von Privatsammlungen übernommen, mit denen Tausende von Bänden auf die Regale kamen und zahlreiche Spezialthemen abgedeckt werden. Die Stifter haben ihre wertvollen Sammlungen den städtischen Einrichtungen anvertraut in dem Bewusstsein, dass diese in der wissenschaftlichen Bibliothek ihrer Stadt auf Dauer sicher verwahrt werden und zudem der Wissenschaft zur Verfügung stehen, und weil so auch das Andenken des Stifters lebendig gehalten wird.
Die Ausstellung unternimmt den Versuch, anhand von 20 Sammlungen das Wirken der Stifter eingehender zu beleuchten. Im Vordergrund der Darbietung steht jeweils die Persönlichkeit des Sammlers, dem die facettenreiche Spezialkollektion zu verdanken ist. Beispielhaft genannt werden hier Ferdinand Franz Wallraf, der letzte Rektor der alten Universität, der entbehrungsreich, leidenschaftlich und universal sammelte. Seine Bibliothek umfasste nur einen Teil seiner Kunstschätze, und doch verdankt ihr die Kölner Stadtbibliothek den Aufschwung im 19. Jahrhundert. Während Oberbürgermeister Hermann Becker und die Unternehmer Gustav von Mevissen und Otto Wolff gleichfalls universelle Bibliotheken zusammentrugen, sind andere durch Spezialgebiete charakterisiert: z.B. konzentrierte sich Jakob Ignaz Hittorff auf Kunst und Architektur, Johannes Fastenrath auf Sprache und Literatur, Ernst von Oidtman auf die (rheinische) Geschichte und Genealogie und Heinrich Erkes auf Island. Als Sammler sind Geistliche, Wissenschaftler und Lehrer hervorgetreten, stehen Kaufleute neben Diplomaten und Politiker neben Männern der Wirtschaft.
Begleitend zur Ausstellung wird eine Publikation erscheinen, deren Schwerpunkt auf der Vorstellung der Sammlerpersönlichkeiten liegt, denn deren Wirken gilt es zu würdigen. Zugleich möchte die Bibliothek den Stiftern der Vergangenheit Dank abstatten und ihr Andenken pflegen.
Die Ausstellung wird vom 13. Oktober bis zum 20. Dezember in Foyer der USB gezeigt. Die Bibliothek ist geöffnet Mo.-Fr. 9-24, Sa. 9-16 Uhr.
(28 Zeilen à 60 Anschläge)
Verantwortlich: Eva Faresin
Für Rückfragen steht Ihnen Dr. Gernot Gabel unter der Telefonnummer 0221/470-2404, der Fax-Nummer 0221/470-5166 und unter der Email-Adresse gabel@ub.uni-koeln.de zur Verfügung.
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