Wissenschaftliche Bildung für die neuen Medien- ohne nationale, disziplinäre und kulturelle Grenzen
Die Wirtschaft stiftet der ISNM für ihr innovatives Bildungskonzept zwei neue Professuren
Lübeck, 7. Oktober 2003 - Der Erfolg der jungen Medienschule ISNM International School of New Media in den Media Docks in Lübeck gibt den Gründungsvätern und Förderern Recht, die das unternehmerische und bildungspolitische Risiko im Jahr 2001 auf sich nahmen. Aufgrund dieser positiven Entwicklung der ISNM stiften die Possehl-Stiftung und die Possehl-Unternehmensgruppe zwei weitere Professuren für die kommenden drei Jahre. Auch die IHK, die Kaufmannschaft und weitere Unternehmen bauen die Förderung weiter aus. Nach nur einem Studienjahr erhielt die ISNM zum diesjährigen Semesterstart mehr als 500 Anfragen und über 80 Bewerbungen von Studieninteressenten aus der ganzen Welt. Mit 24 Studenten aus 17 Nationen startet nun der zweite Jahrgang der jungen Medienschule am 6. Oktober 2003.
Für die nächsten drei Jahre engagieren sich die Possehl-Stiftung und die Unternehmensgruppe Possehl mit je einer weiteren Stiftungsprofessur für die ISNM. Das Engagement umfaßt die Honorierung sowie die Ausstattung der Stiftungsprofessur. Die Vorstände betonen damit die Bedeutung der ISNM für Lübeck und ihre positiven Erwartungen in die weitere Entwicklung der jungen Medienschule. Auch die IHK Lübeck, die Kaufmannschaft, der BDO und die Dräger AG haben ihr Engagement erhöht. Damit verfügt die ISNM über insgesamt vier Stiftungsprofessuren. "Das durch die Lübecker Wirtschaft und durch die Stiftungen erwiesene Vertrauen in die Zukunft der ISNM ist unschätzbar und bedeutet einen wesentlichen Schritt für die Sicherung und den Ausbau der ISNM. Bundesweit wird man dieses Engagement als einmalig betrachten dürfen. Wir sind stolz, zu tiefem Dank verpflichtet und sehen die enge Verbindung von Wirtschaft, Medientechnologie und Kultur bestätigt", so Professor Dr. Hubertus von Amelunxen, Gründungsdirektor der ISNM.
Eine enge inhaltliche Verbindung zur Wirtschaft wird über praxisorientierte und/oder wissenschaftlich ausgerichtete Projektarbeit zwischen Studierenden der ISNM und Unternehmen realisiert. Die Unternehmen profitieren von der Zusammenarbeit und sie geben auch wichtige Impulse für die laufende Anpassung des Curriculums der ISNM.
Die Bewerbungen für das neue Studienjahr kommen aus der ganzen Welt, unter anderem aus Indien, Indonesien, Israel, aus den USA, der Türkei, China, aus der russischen Föderation, aus Brasilien, Griechenland, aus Bulgarien und aus Deutschland. Genauso bunt wie die Herkunftsländer sind auch die durchgehend exzellenten akademischen Vorqualifikationen im Bereich des Bachelors oder Masters. Die Kandidaten besitzen bereits einen ersten Hochschulabschluß in den Bereichen Politik, Informatik, Wirtschaft, Design, Psychologie, der Architektur, den Geisteswissenschaften oder Journalismus.
Die ISNM sieht ihr innovatives und weltweit wettbewerbsfähiges Studienprinzip, dass auf Interdisziplinarität, Interkulturalität, auf sich lebenslang erneuerndes und weltweit einsetzbares Wissen, auf soziale und kommunikative Kompetenz sowie
auf ethische Verantwortlichkeit im Umgang mit den neuen Medien setzt, angesichts der aktuellen bildungspolitischen Diskussion im "Bologna-Prozess" und der Aktivitäten zur Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit von Studiengängen und -abschlüssen, bestätigt.
So begrüßte auch Dr. Arend Oetker, Vorsitzender des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, in seinem Geleitwort zum Start der Medienschule das innovative Studienprinzip des Master of Science in Digital Media, das darauf abzielt, Medienmanager für global agierende Unternehmen und Organisationen in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu qualifizieren sowie grenzenloses Lehren, Lernen und Anwenden von Wissen im Bereich der digitalen Medien zu ermöglichen.
Mit der ISNM, einem privatwirtschaftlich organisierten An-Institut der Universität Lübeck, hat ein längst in den USA, in Kanada und in Skandinavien etabliertes Erfolgsmodell Einzug gehalten - inhaltlich, didaktisch aber auch kommerziell.
Es setzt auf eine enge Verzahnung zwischen Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung, Kunst und Kultur - inhaltlich und finanziell. Die Medienschule wird finanziert durch eine breite Gesellschafterbasis, über Studiengebühren, durch Engagement der Medienstiftung Lübeck und über Sponsoring, Mäzenatentum und Zustiftungen.
"Wir stehen noch am Anfang dieses neuen Studienmodells, aber der große Zuspruch weltweit bestätigt unser Engagement für die Region, für das Land Schleswig-Holstein und für die europäische Bildungsreform. Wir haben stets das regionale Fundament als Voraussetzung für globales Denken und Handeln begriffen. In dieser Wechselwirkung liegt die Zukunft nicht nur der ISNM und wir werden mit unseren Partnern gemeinsam vorbildlich die neuen Wege ebnen", sagt von Amelunxen.
Weitere Informationen:
http://www.isnm.de
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