"Schwarzer Tod und Amikäfer". Podiumsdiskussion und Ausstellung zur Gefahr von biologischen Waffen a
Der Fachbereich Naturwissenschaftliche Technik der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg präsentiert vom 5. bis 28. November 2003 am Standort Bergedorf die Wanderausstellung "Schwarzer Tod und Amikäfer" - Biologische Waffen und ihre Geschichte. Zur Ausstellungseröffnung findet eine Podiumsdiskussion zum Thema "Biowaffen - Propaganda oder reale Bedrohung?" statt, zu der wir Sie einladen am
Mittwoch, den 5. November 2003, um 19 Uhr
am Fachbereich Naturwissenschaftliche Technik der HAW Hamburg,Hörsaal 0.43, Lohbrügger Kirchstr. 65, Hamburg-Bergedorf
Biologische Waffen gehören zu den ältesten Massenvernichtungswaffen überhaupt. Die verheerende Wirkung von gezielt eingesetzten Krankheitserregern wurde schon im Mittelalter genutzt, indem Pestleichen mit Katapulten über die Mauern belagerter Städte geschleudert wurden. Seit 1972 verbietet die Biological Weapons Convention als völkerrechtliches Vertragswerk die Erforschung und Herstellung biologischer Waffen, erlaubt diese Aktivitäten aber als Verteidigungsmaßnahme. Spätestens seit dem Irak-Krieg ist nun wieder eine verstärkte Diskussion über das Bedrohungspotenzial von Biologischen Waffen entbrannt.
Welche Biologischen Waffen gibt es? Wie wirken sie? Und wie bedrohlich sind sie wirklich? Die Podiumsdiskussion "Biowaffen - Propaganda oder reale Bedrohung?" mit dem Ausstellungsmacher Prof. Dr. Erhard Geißler, Virologe und freier Mitarbeiter des Max-Delbrück-Center für Molekulare Medizin, sowie weiteren Experten will das Bedrohungspotenzial von Biologischen Waffen bewerten und seine öffentliche Wahrnehmung analysieren. Die Organisation des Podiums und die Initiative, die Wanderausstellung "Schwarzer Tod und Amikäfer" nach Hamburg zu holen, sind dem Pädagogisch-Ethischen Institut und seiner Leiterin, Dr. Esther Bollag, zu verdanken.
"Das Ziel der Ausstellung ist es, die Geschichte des Gebrauchs von Biologischen Waffen zu beleuchten und daraus Lehren zu ziehen. Die Ausstellung soll unsere Studierenden darüber aufklären, dass sie in Ihrem Berufsleben sehr wahrscheinlich mit Stoffen umgehen müssen, die beim Missbrauch äußerst gefährlich sind und als "Waffe" eingesetzt wurden oder werden könnten", so Prof. Dr. Ing. Constantin Canavas vom Fach-bereich Naturwissenschaftliche Technik, welcher die Ausstellung für die HAW Hamburg mitorganisiert hat.
Ausstellung "Schwarzer Tod und Amikäfer":
5. bis 28. November 2003, ganztägig
am Fachbereich Naturwissenschaftliche Technik der HAW Hamburg,
im Foyer des Hauptgebäudes, Lohbrügger Kirchstr. 65, Hamburg-Bergedorf
Für fachliche Rückfragen:
Prof. Dr.-Ing. Constantin Canavas,
Tel. 49.40.428 75-6252, Mail costas.canavas@rzbd.haw-hamburg.de