Gemeinsam online lernen - Weiterbildungsanbieter plädieren für Betreuung und Kooperation der Teilneh
Fraunhofer IPSI präsentiert Befragungsergebnisse
Eine gute Betreuung und auch die Kooperation der Teilnehmer werden mehr und mehr zu Erfolgsfaktoren für erfolgreiche Online-Weiterbildung. Das ist das Ergebnis einer bundesweiten Umfrage, die das Fraunhofer-Institut für Integrierte Publikations- und Informationssysteme (IPSI) im Spätsommer diesen Jahres bei Weiterbildungsanbietern durchgeführt hat. Präsentiert wurden die Ergebnisse Ende Oktober auf einem Treffen des Arbeitskreises Mediengestütztes Lehren & Lernen (AMLL) am IPSI in Darmstadt (www.ipsi.fhg.de/concert).
Im Zentrum der Befragung stand, inwieweit Teilnehmer heute gemeinsam online lernen, welche Technologien dabei zum Einsatz kommen und welche zukünftigen Pläne die Weiterbildungsanbieter haben. Darüber hinaus wurde ermittelt, welche Qualitätssicherungsverfahren Weiterbildungsanbieter heute praktizieren.
Von den befragten Weiterbildungsanbietern gehören einige zu den Top-Ten der "Lünendonk-Liste". 21 Prozent der befragten Anbieter sind primär Technologiehersteller, die zusätzlich Weiterbildung anbieten.
93 Prozent der befragten Weiterbildungsanbieter sind der Auffassung, dass eine effektive Betreuung den Lernerfolg verbessert und zwei Drittel (67%) stimmen uneingeschränkt auch der Aussage zu, dass die Zusammenarbeit zwischen Teilnehmern zu höherem Lernerfolg führt.
Für das gemeinsame Online-Lernen werden häufig asynchrone (zeitlich entkoppelte) Technologien genutzt. 90 Prozent der befragten Weiterbildungsanbieter arbeiten mit Foren und 83 Prozent nutzen E-Mail. In den Foren werden fachliche Diskussionen geführt. E-Mail wird für administrative Zwecke und für die individuelle Teilnehmerbetreuung genutzt.
Das gemeinsame und zeitgleiche (synchrone) Lernen in einem "virtuellen Klassenzimmer" ist nach Meinung von 70 Prozent der befragten Weiterbildungsanbieter besonders geeignet für die Online-Lehre. Doch nur ein Drittel nutzt das "virtuelle Klassenzimmer" regelmäßig. Diese Zurückhaltung ist auf den damit verbundenen technologischen, organisatorischen, finanziellen und personellen Aufwand zurückzuführen. Demgegenüber nutzen vier Fünftel der befragten Weiterbildungsanbieter den Chat, also den textbasierten Informationsaustausch mehrerer Teilnehmer gleichzeitig. Im Chat kommunizieren die Teilnehmer untereinander oder es finden Fragerunden statt. Für die primäre Wissensvermittlung wird der Chat jedoch nicht eingesetzt.
56 Prozent der befragten Weiterbildungsanbieter planen, ihr Angebot für gemeinsames Online-Lernen zu erweitern. Vor allem das "virtuelle Klassenzimmer" soll in Zukunft eine größere Rolle spielen.
Die befragten Weiterbildungsanbieter praktizieren interne Qualitätssicherung. Sie führen Teilnehmerbefragungen (86 %), Lernerfolgsmessungen (38 %) oder Pilotstudien durch (knapp 50 %). Standardisierte, vergleichende Verfahren (externe Zertifizierung, Bildungscontrolling, Qualitätsmanagement, Benchmarking) kommen bisher praktisch nicht zur Anwendung (6% bis maximal 12% Nennungen).
Die Umfrage wurde vom Fraunhofer IPSI im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts "ALBA" durchgeführt. Das Fraunhofer IPSI arbeitet unter anderem auf dem Gebiet der Lösungen für das gemeinsame Online-Lernen und die Qualitätssicherung für E-Learning (siehe auch http://learning.ipsi.fhg.de und www.1a-alba.de). Eine detaillierte Ergebnisdarstellung der Marktumfrage ist unter www.ipsi.fhg.de/concert abrufbar.
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