Makromolekülforschung: Zwei EU-Netzwerke unter Bayreuther Beteiligung bewilligt
Bayreuth (UBT). Im Rahmen des von der EU ausgeschriebenen Programms HUMAN RESOURCES AND MOBILITY (HRM) wurden kürzlich zwei "Marie Curie Research Training Networks" bewilligt, an denen Bayreuther Wissenschaftler als Projektkoordinator bzw. als Projektpartner beteiligt sind. Die für jeweils vier Jahre geplanten europaweiten Kooperationen werden seitens der EU durch Bereitstellung von Personal-, Reise- und Sachmitteln unterstützt. Das von Prof. Dr. Axel. Müller (Makromolekulare Chemie II) koordinierte Netzwerk "Self-Organised Nanostructures of Amphiphilic Copolymers" umfasst zwölf Partner aus sechs europäischen Ländern und beschäftigt sich mit der Synthese neuer Blockcopolymere und der Charakterisierung ihres Selbstordnungsverhaltens. Das Gesamtfördervolumen des Netzwerks beläuft sich auf 2,7 Millionen Euro, die Mittel werden von der Universität Bayreuth verwaltet. Neben Prof. Müller ist seitens der Universität Bayreuth auch Prof. Dr. Matthias Ballauff (Physikalische Chemie I) beteiligt. Die den zwei Arbeitsgruppen an der Universität Bayreuth in Aussicht gestellte Fördersumme beläuft sich auf ca. Euro 560 000. Das zweite Netzwerk "Confined polymer films: Deviations from bulk behaviour" hat dünne Kunststoffschichten zum Gegenstand. Zentrale Frage ist hierbei, in welcher Weise sich das Verhalten der dünnen Schichten von dem voluminöser Proben unterscheidet. Die Themen reichen von der Struktur und Dynamik der Filme bis hin zu Anwendungen im Bereich der Sensorik. Die Universität Bayreuth ist in diesem Netzwerk (Neun Partner aus fünf Ländern) vertreten durch Prof. Dr. Gorg Krausch (Physikalische Chemie II). Die hier erwartbare Fördersumme für die Universität Bayreuth beläuft sich in diesem Fall auf ca. Euro 350 000.