Stütze für Berufsschüler: eine Landesfachtagung zur Schulsozialarbeit
PM 177/2003
Die Forschungsgruppe "Schulbezogene Jugendhilfe" der Universität Greifswald (Leitung Prof. Dr. Franz Prüß) führt am 12. Dezember 2003 in der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Wismarsche Str. 405 in Schwerin eine Landesfachtagung zur Schulsozialarbeit an Beruflichen Schulen in Mecklenburg-Vorpommern (insbesondere zu den Belastungen, Problemen und Unterstützungsmöglichkeiten von Berufsschüler/-innen) durch, um aktuelle Ergebnisse der landesweiten Untersuchungen zur Schulsozialarbeit an Beruflichen Schulen in Mecklenburg- Vorpommern zu besprechen.
Zur stetigen "Verfachlichung" von Jugend- und Schulsozialarbeit initiierte das Ministerium für Arbeit, Bau und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern 1999 eine "Landesinitiative Jugend- und Schulsozialarbeit", die seit 2000 eine Forschungsgruppe der Universität Greifswald wissenschaftlich begleitet. Zur Zeit begleitet die Gruppe Schulsozialarbeit an Beruflichen Schulen und ein Modellvorhaben "Schulsozialarbeit an Beruflichen Schulen mit sonderpädagogischer Aufgabenstellung". Solche Untersuchungen gab es bisher nicht, sondern nur zu Schülern an allgemeinbildenden Schulen.
Greifswalder Hauptziel war, die Fragen der Berufschüler im Land incl. pädagogische Hilfen zu benennen. Daraus soll sich eine Verbesserung des Sozialangebots an genannten Schultypen ergeben. Die Forscher wollten besonders die Belastungen der Berufsschüler analysieren. Außerdem erfuhren sie, welche Hilfe die Schüler zu bekommen wissen - die Sichten von Schülern und Sozialarbeitern sind verschieden. Zudem gab es eine Erhebung zum sozialpädagogischen Handeln von Schulsozialarbeitern.
Die Tagung ist interessant für (leitendes) Lehrpersonal, Eltern und "Betroffene", nämlich Schüler genannter Schulen, und für Jugendhelfer.
Einführungsvorträge halten ab 9:30 Uhr Klaus Sühl, Staatssekretär des Arbeitsministeriums, Claus Wergin, Arbeitsministerium (Überblick), Prof. Dr. Franz Prüß (Berufsschulen und Entwicklung junger Menschen), Dipl.-Päd. Henriette Binder und M.A. Esther Helbig, Universität Greifswald (Forschungsergebnisse).
Eine Plenardiskussion zu möglicher Zusammenarbeit von Berufsschule und Jugendhilfe (13:15 - 15 Uhr) hat vier Schwerpunkte: "Strukturentwicklung Beruflicher Schulen", "Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule", "Schülersein in Mecklenburg-Vorpommern", "Qualitätsentwicklung o. g. Kooperation"
Infos: Institut für Erziehungswissenschaft, Forschungsgruppe Schulbezogene Jugendhilfe, Tel. 03834-86-3734, 17487 Universität Greifswald
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