Das Ende der kulturellen Grundversorgung?
Kultur Kontroversen -
Eine Gesprächsreihe des Kulturwissenschaftlichen Instituts, Essen, und des Kulturdezernats der Stadt Essen
Kultur Kontroversen -
Eine Gesprächsreihe des Kulturwissenschaftlichen Instituts, Essen, und des Kulturdezernats der Stadt Essen
am 09. Dezember 2003, 19:30 Uhr im Kulturwissenschaftlichen Institut, Essen, Goethestr. 31, 45128 Essen.
Es diskutieren Dr. Albrecht Göschel (Deutsches Institut für Urbanistik, Berlin) und Dr. Oliver Scheytt (Dezernent für Bildung und Kultur der Stadt Essen). Die Moderation übernimmt Dr. Marion Grob (WDR-Hörfunkstudios Essen).
In Zeiten leerer öffentlicher Kassen stellt sich auch die Frage, ob das Ende der kulturellen Grundversorgung naht und radikale Sparmaßnahmen zu einer primär ökonomisch orientierten Kulturpolitik führen werden. Die Szenarien, die gemalt werden, sind unterschiedlichster Ausrichtung. So sagt Albrecht Göschel das Ende der kulturellen Grundversorgung und den Bankrott einer Kulturpolitik voraus, deren Grundgedanke die Teilhabe aller ist und die sich als gestaltende Gesellschaftspolitik versteht. Globale Wirtschaftskonkurrenz und demographischer Wandel würden die Bundesrepublik zwingen, ihre öffentlichen Ausgaben auf das Unverzichtbare zurückzuführen, was vor allem die als "freiwillig" taxierten kulturellen Leistungen der Gemeinden in Mitleidenschaft ziehen werde. Eine Revision der kulturpolitischen Reformen der letztenJahrzehnte sei daher dringend erforderlich, wolle man auch in Zukunft eine kulturelle Grundversorgung ermöglichen. Oliver Scheytt widerspricht dieser These von dem Ende der kulturellen Grundversorgung. Eine fast unpolitische Haltung, das Fügen ins Unabwendbare, sei der falsche Weg. Die Öffentlichkeit werde es zudem kaum hinnehmen, wenn jahrzehnte-, teils sogar jahrhundertealte kulturpolitische Errungenschaften beseitigt würden.
Am Dienstag, den 9. Dezember 2003, 19:30 Uhr, werden Dr. Albrecht Göschel und Dr. Oliver Scheytt ihre Kontroverse fortsetzen und über das Thema "Das Ende der kulturellen Grundversorgung?" diskutieren.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.kwi-nrw.de oder unter der Telefonnummer 0201/7204-0.
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