Ehrendoktorwürde für Prof. Dr. Klaus Brockhoff
Vallendar, 8. November 2003. Die Universität Bern hat dem Rektor der WHU - Otto Beisheim-Hochschule -, Prof. Dr. Klaus Brockhoff, am 6. Dezember 2003 die Würde eines wirtschaftswissenschaftlichen Ehrendoktors verliehen. Die Universität Bern ehrt ihn auch als Pionier einer Betriebswirtschaftslehre zum Management von Forschung und Entwicklung sowie für eine integrative Gesamtschau des Innovationsmanagement in theoretischen und empirischen Arbeiten. Als weitere Anlässe der Ehrung werden die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und das Engagement im Wissenschaftsmanagement genannt.
Prof. Brockhoff hat vor der Übernahme des Rektorats der WHU im Jahre 1999 insgesamt 28 Jahre lang an der Universität zu Kiel geforscht und gelehrt. In seinen über 270 wissenschaftlichen Arbeiten hat er sich insbesondere mit der Gestaltung von Forschung und Entwicklung sowie Innovationsprozessen in Unternehmen beschäftigt. Prof. Brockhoff hat eine europäische Sommerschule für Techno-logie- und Innovationsmanagement gegründet, die seit mehr als einem Jahrzehnt an verschiedenen Hochschulen durchgeführt wird und auf europäischer Ebene dem wissenschaftlichen Nachwuchs als Plattform dient. Neun Jahre lang leitete er ein Graduiertenkolleg, das ebenfalls der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses diente. Er betreute mehr als 50 Dissertationsprojekte und führte fünf Wissenschaftler zur Habilitation. Im Wissenschaftsmanagement ist er Mitglied in Kuratorien und Vorständen verschiedener Förderorganisationen, beteiligte sich an der Leitung überregionaler Forschungsprogramme, beriet Ministerien und erstattete Gutachten für Förderungen oder Publikationen. Schließlich werden Brockhoffs Impulse für die internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit in der Verleihungsurkunde gewürdigt. Er war selbst mehrfach im Ausland tätig, wirkte in internationalen wis-senschaftlichen Organisationen mit und beteiligte sich an Evaluierungsverfahren beispielsweise in Finnland, Schweden, Österreich und den Niederlanden. Dass seine Veröffentlichungen in acht Sprachen erschienen sind, darunter auch italienisch, spanisch, japanisch, chinesisch oder russisch, hat zur Verbreitung deutschsprachiger Betriebswirtschaftslehre beigetragen.
"Die Ehrung, insbesondere durch eine schweizerische Hochschule, freut mich sehr, zumal sie mich ganz überraschend erreichte. Da ich mit meiner Pensionierung im nächsten Jahr auch das Amt des Rektors abgebe, hoffe ich, auch wieder etwas intensiver wissenschaftlich arbeiten zu können", sagte der Geehrte.