Unternehmerisches Denken und Handeln sollen studiert werden können
Die Fachhochschule Gelsenkirchen hat gemeinsam mit dem UNESCO-Europazentrum für Hochschulbildung, der Deutschland-Kommission der UNESCO und der Hochschulrektorenkonferenz eine Tagung organisiert über die Einbindung von Unternehmergeist und Unternehmerwissen in die Hochschulausbildung. Auf der Basis der Abschlusserklärung soll Europa zwei Jahre lang entsprechende Bildungsangebote diskutieren.
Die Fachhochschule Gelsenkirchen hat gemeinsam mit dem UNESCO-Europazentrum für Hochschulbildung, der Deutschland-Kommission der UNESCO und der Hochschulrektorenkonferenz eine Tagung organisiert über die Einbindung von Unternehmergeist und Unternehmerwissen in die Hochschulausbildung:
Unternehmerisches Denken und
Handeln sollen studiert werden können
Auf der Basis der Abschlusserklärung soll Europa zwei Jahre lang entsprechende Bildungsangebote diskutieren, moderiert von einer Professorin der Fachhochschule Gelsenkirchen.
Gelsenkirchen. Vom vierten bis siebten Dezember trafen sich an der Fachhochschule Gelsenkirchen zahlreiche Experten für Unternehmergeist und unternehmerisches Handeln. Sie folgten einer Einladung der Hochschule, die sie gemeinsam mit dem UNESCO-Europazentrum für Hochschulbildung, der Deutschland-Kommission der UNESCO (United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization: UNO-Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur) und der Hochschulrektorenkonferenz an Wissenschaftler aus ganz Europa ausgesprochen hatte. Der Herkunftsschwerpunkt lag bei Fachleuten aus Ost-Europa, vielleicht nicht nur, weil das UNESCO-Europazentrum für Hochschulbildung seinen Sitz in Bukarest hat, sondern auch, weil sich die Länder Osteuropas von einer Einbindung unternehmerischer Inhalte in die Studiengänge an den Hochschulen versprechen, dass die Absolventen nach dem Abschluss mehr und mehr eigene Unternehmen gründen und so die Wirtschaft ihres Landes beschleunigen. Aber auch in Westeuropa und speziell in der Emscher-Lippe-Region versprechen sich Land und Gemeinden unter den Stichworten Unternehmergeist und Technologietransfer Hilfe aus den Hochschulen zur Bewältigung des Strukturwandels. Gelsenkirchen und die Fachhochschule waren daher eine verständliche Wahl für den Tagungsort.
In einer als "Gelsenkirchener UNESCO-Erklärung" verabschiedeten Entschließung forderten die Tagungsteilnehmer eine intensive Diskussion quer durch Europa, wie Unternehmerfähigkeiten in die Köpfe und Herzen der Studierenden aller Fächer getragen werden können. "Denn ohne frühzeitige Förderung", so Gelsenkirchens Hochschulrektor Prof. Dr. Peter Schulte, "verkümmert das Interesse, sich nach dem Abschluss selbstständig zu machen und darüber hinaus weitere Arbeitsplätze zu schaffen. Gerade das aber brauchen wir auf dem Weg weg von Monoindustriestruktur und großen Unternehmen hin zu kleinen und mittleren Unternehmen und zu mehr Dynamik, Vielfalt und Kreativität." Die europaweite Diskussion soll zwei Jahre dauern. Dann sollen unternehmerische Inhalte konkret in die Studiengänge als fachübergreifende Themen eingebunden sein.
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Prof. Dr. Peter Schulte, Rektor der Fachhochschule Gelsenkirchen, Telefon (0209) 9596-461, Telefax (0209) 9596-562, E-Mail rektor@fh-gelsenkirchen.de
Bildinhalt: Sechs von 47 Kongressteilnehmern, die an der Fachhochschule Gelsenkirchen über die Einbindung unternehmerischer Inhalte in die Ausbildung an Hochschulen diskutierten. Von links nach rechts: Hans Krönner von der UNESCO in Bonn, Prof. Klaus Hüfner, UNESCO-Lehrstuhlinhaber aus Berlin, Prof. Dr. Christine Volkmann, künftige UNESCO-Lehrstuhlinhaberin, Prof. Dr. Peter Schulte, Rektor der Fachhochschule Gelsenkirchen, Dr. Jan Sadlak und Prof. Lazar Vlasceanu vom UNESCO-Europazentrum in Bukarest. Foto: FHG/BL, Abdruck honorarfrei