Religiös extremistische Protestbewegungen in demokratischen Gesellschaften
Projekt und Workshop am Max-Weber-Kolleg
Am Donnerstag und Freitag, dem 11. und 12. Dezember 2003 wird am Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt ein internationaler Workshop zu dem von der German-Israeli Foundation geförderten Projekt "Collective identity, democracy and religious protest movements" stattfinden. Bei diesem Treffen wird vor allem der Frage nach dem Zusammenhang von religiösen extremistischen Gruppierungen und Minderheitenbewegungen auf die demokratische Verfassung der Gesellschaft nachgegangen.
Dabei wird zum einen der Schwerpunkt auf den Islam in Europa am Beispiel Deutschland und Frankreich gelegt. Wie verändert die Etablierung des Islam im öffentlichen Raum das Selbstverständnis von gesellschaftlicher Integration und Identität, ist eine der Problemstellungen. Zum anderen wird mit Blick auf die USA und auf Israel die Funktion von religiös extremistischen Protestbewegungen in demokratischen Gesellschaften ergründet und der Frage nachgegangen, inwieweit anti-moderne Protestbewegungen in moderne Demokratien integriert werden können?
Das Projekt und der Workshop stehen unter der Leitung von Prof. Shmuel Eisenstadt (Israel) und Prof. Wolfgang Schluchter (Heidelberg), mit Unterstützung von Dr. Bettina Hollstein (Max Weber Kolleg). Die Projektbearbeitung wurde an der Jerusalemer Universität durch Dr. Shlomo Fischer und am Max-Weber-Kolleg durch Dr. Gritt Klinkhammer vorgenommen.
Kontakt/Weitere Informationen:0361-7372630
Weitere Informationen:
http://www-uni-erfurt.de/maxwe/