Internationaler Erfahrungsaustausch zur Verkehrssicherheit
Tagtäglich werden wir in den Medien mit Bildern von Verkehrsunfällen konfrontiert, bei denen gravierende Schäden an den Fahrzeugen aufgetreten sind und auch vielmals Unfallopfer zu beklagen sind. Die Ursachen für diese Unfälle sind vielschichtig, wie z. B. die Überschätzung der eigenen Fähigkeiten in das Fahrvermögen, falsche Einschätzung von Situationen und auch technische Mängel an Fahrzeugen.
Das am 21. und 22. November dieses Jahres von der GTÜ - Gesellschaft für Technische Überwachung gemeinsam mit der Hochschule Zittau/Görlitz und der EVU (Europäische Vereinigung für Unfallforschung und Unfallanalyse e.V.) ausgerichtete Symposium zur "Erhöhung der Verkehrssicherheit in der EU" widmete sich genau diesen Fragen, denn jeder Unfalltote ist ein Toter zu viel. Darin waren sich die Teilnehmer an dieser Veranstaltung, darunter 40 hochrangige Gäste aus Politik und Wissenschaft aus der Republik Polen, der Tschechischen Republik und der Slowakischen Republik, alle einig. Ziel in Europa ist es, so Herr Professor Egon-Christian von Glasner, Vorsitzender der EVU e.V., bis zum Jahr 2010 auf den Straßen Europas die Zahl der Unfälle, Unfallschäden und vor allem der Verkehrstoten deutlich zu reduzieren. Zur Zeit verlieren jährlich 40.000 Menschen ihr Leben auf Europas Straßen. Die Europäische Kommission hat sich das Ziel gesetzt, die Zahl der Unfallopfer mindestens auf die Hälfte zu reduzieren. Verkehrssicherheit, Verbraucherschutz und Fahrzeugüberwachung können dazu entscheidende Beiträge leisten.
Herr Rainer de Biasi, Geschäftsführer GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH, ging dabei insbesondere auf die Verantwortung und Aufgaben der Technischen Überwachungsorganisationen ein, die mit dafür Sorge tragen, dass die Fahrzeuge überwacht und in einem einwandfreien Zustand betrieben werden. Das Kraftfahrzeug-Sachverständigenwesen leistet hierzu einen erheblichen Beitrag.
Das erklärte Ziel des Symposiums, ein gemeinsames Verständnis zu den Themen Verkehrssicherheit, Verbraucherschutz und Fahrzeugüberwachung zu finden und die Bedürfnisse der Sachverständigen in diesen drei Beitrittsstaaten der EU zu identifizieren, konnte erreicht werden.
Insgesamt zeigten sich die Veranstalter mit den Tagungsbedingungen in Zittau sehr zufrieden. Der historische Bürgersaal des Rathauses bot dafür einen würdigen Rahmen.