Tübinger Wissenschaftler stellen neue spektakuläre Funde eiszeitlicher Kunst vor
EINLADUNG
Sehr geehrte Damen und Herren,
Prof. Nicholas Conard vom Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Tübingen wird in der Ausgabe von Nature vom 18.12.2003 über drei neue Funde eiszeitlicher Kunst berichten, die bei Ausgrabungen unter seiner Leitung in der Höhle "Hohle Fels" bei Schelklingen auf der Schwäbischen Alb gemacht wurden. Die drei Skulpturen aus Mammutelfenbein, ein Pferdekopf, ein Wasservogel und ein kleiner Löwenmensch, sind älter als 30.000 Jahre und zählen damit zu den ältesten Kunstwerken der Menschheit. Sie sind ein weiterer Beleg dafür, dass in dieser Zeit die Region an der oberen Donau ein Zentrum der kulturellen Entwicklung des anatomisch modernen Menschen war.
Aus Anlass der Publikation möchte ich Sie zu einem Pressetermin einladen, auf dem der Wasservogel und der Löwenmensch erstmals öffentlich vorgestellt werden. Der Termin findet statt am
Donnerstag, dem 18. Dezember, 14 Uhr vor dem Fundort,
der Hohle Fels Höhle bei Schelklingen.
Sie ist folgendermaßen zu erreichen: An der Straße von Blaubeuren nach Schelklingen finden Sie kurz vor Schelklingen auf der linken Seite genau gegenüber des deutlich sichtbaren "Hohle Fels" einen Parkplatz, von dem aus Sie über eine kleine Brücke zum Ausgrabungsort gelangen. Anschließend fahren wir zum Urgeschichtlichen Museum nach Blaubeuren, wo die Funde im Rahmen einer Pressekonferenz (ca. 15 Uhr) präsentiert werden. Dabei wird auch der berühmte große Löwenmensch, der sich im Ulmer Museum befindet, im Original gezeigt werden. Am Freitag, dem 19. Dezember, wird eine Ausstellung im Museum eröffnet, in der die Funde für die Öffentlichkeit zu sehen sein werden.
Ich bitte Sie zu beachten, dass wegen der von Nature verhängten Sperrfrist (18. Dezember, 18 Uhr) eine Vorabberichterstattung nicht möglich ist. Aus logistischen Gründen möchte ich Sie bitten, sich bei mir für den Pressetermin anzumelden.
Mit freundlichen Grüßen
(Michael Seifert)