Universität in Cluj-Napoca verlieh Günther Wartenberg die Ehrendoktorwürde
Der Kirchenhistoriker Prof. Dr. Dr. Günther Wartenberg, Dekan der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig, wurde dieser Tage von der Babes-Bolyai-Universität in Cluj-Napoca (Klausenburg) in Rumänien mit dem Ehrendoktortitel auf dem Gebiet Kirchengeschichte und Literaturgeschichte ausgezeichnet. Gewürdigt wurden damit seine, wie es in der Urkunde heißt, "hervorragende wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Kirchengeschichte sowie die erwiesene Unterstützung bei der Entwicklung der reformierten theologischen Ausbildung an der Babes-Bolyai-Universität, in der Forschung sowie bei der Entwicklung von Bildungsinhalten". Verliehen hat den Dr. h. c. der Senat der Universität auf Antrag der Reformierten Theologischen Fakultät. Die Urkunde empfing Günther Wartenberg auf einer festlich-akademischen Feier in der Aula magna der Universität aus den Händen von Rektor Prof. Andrei Marga. Gleichzeitig mit der Ehrenpromotion des Leipziger Theologen wurde auch dem ungarischen Bischof Dr. Gusztáv Böleskei, Debrecen, die Ehrendoktorwürde verliehen.
Die Universität Leipzig ist seit drei Jahren durch einen Universitätsvertrag mit der Babes-Bolyai-Universität verbunden. Die Zusammenarbeit vollzieht sich vor allem in den Fächern Theologie, Germanistik, Romanistik, Kommunikations- und Medienwissenschaft und Mathematik. Die aufstrebende Hohe Schule, die 1872 gegründet wurde und auf ein Jesuitenkolleg von 1581 zurückgeht, verfügt jetzt über 44 000 Studierende und bietet neben den rumänischen auch ungarische und deutsche Studiengänge an.
An der Reformierten Theologischen Fakultät sind etwa 200 Studierende mit dem Schwerpunkt Lehrerausbildung für den Religionsunterricht eingeschrieben. Sie beging jetzt ihr 10-jähriges Bestehen, zu dessen Feierlichkeiten neben den Ehrenpromotionen auch eine internationale wissenschaftliche Tagung zur Theologie im 21. Jahrhundert gehörte.